Die Venus ist gelandet

Foto: Foto: Lorenzi
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Sölden und das Künstlernetzwerk Lawine Torrèn suchten die neue Supervenus für das Gletscherschauspiel HANNIBAL.

64 Kandidatinnen aus Deutschland, Russland, Schweiz und Österreich hatten sich gemeldet. Gesucht war eine mutige Darstellerin, die sich zutraut am Bergeseil eines Helikopter auf der größten Bühne unserer Welt aufzutreten: beim Gletscherschauspiel HANNIBAL am 12. April 2013 in Sölden. Ausgezeichnete zeitgenössische Tanztechnik, klasse Bühnenpräsenz, Schneid und schauspielerisches Talent waren die Voraussetzungen, um in einer ganztägigen Probe mit Hubschrauber, Kostüm, Maske und Bergführern im ewigem Eis zu bestehen.

In einer spektakulären Audition setzte sich Jasmin Rituper gegen drei weitere Finalistinnen durch. Die Tänzerin und Choreographin mit österreichisch-ungarischen Wurzeln verbrachte die letzten Jahre in New York, arbeitet nun in Salzburg und wird ihre Traumrolle verkörpern: “This role sounds like everything i would love to express if i could sculpt together a "dream-character"!”

Venus eröffnet das Schauspiel mit einem Tanzsolo in den bizarren Brüchen des Rettenbachgletschers. Während die Flugzeuge im Luftkampf um das untergehende Troja die Gipfel der Schwarzen Schneid umdonnern, weist sie den sich mit Fallschirm rettenden Aeneas an, ihr ein neues Troja zu bauen, sie würde es Rom nennen. Aeneas wird gerettet und verschnauft in Karthago. Dumm nur, dass er sich in die dortige Königin Dido verliebt. Eifersüchtig rast Venus per Helikopter herab von ihrem Wolkenschloss, das mitten im Gletscherbruch steht und stellt Aeneas zur Rede: “Hast du vergessen was dein Auftrag ist? Baue Rom, das ist der Plan, nicht heirate diese Kuh!” Und sie schickt Aeneas erneut hinaus aufs Meer, auf die Suche nach Rom.

In diesem Prolog spielt Venus eine Hauptrolle und wird mit all ihrem Können gefordert: Luftakrobatik, zeitgenössischer Tanz, Bühnen- und Kamerapräsenz, Schauspiel. Das Bild der fliegenden Venus ist eine der eindringlichen Ikonen des Gletscherschauspiels.

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