Mötz
Ein Alko-Lenker ohne Schein, der's nicht gewesen sein will

Ein alkoholisierter Unfalllenker versuchte sich seiner Verantwortung zu entziehen. Die Polizei aber ließ sich keinen Sand in die Augen streuen. | Foto: Max Fleischmann/Unsplash
  • Ein alkoholisierter Unfalllenker versuchte sich seiner Verantwortung zu entziehen. Die Polizei aber ließ sich keinen Sand in die Augen streuen.
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  • hochgeladen von Manuel Matt

Ein Auto landete in der vergangenen Nacht im Graben neben der Bundesstraße bei Mötz. Die Ermittlungen förderten dann eine kuriose Rochade zu Tage.

MÖTZ. Gegen 1 Uhr war letzte Nacht ein 40-Jähriger mit seinem Auto auf der B171-Bundesstraße bei Mötz in westlicher Richtung unterwegs – gemeinsam mit einer 35-Jährigen am Beifahrersitz. Beim Linksabbiegen auf die Landesstraße nach Mieming geriet das Fahrzeug dann aber wenig später ins Schleudern und kam in weiterer Folge von der Fahrbahn ab.

Das Auto wurde beim Unfall schwer beschädigt, während sich  der Mann leicht an der Hand verletzte. Gegenüber der Polizei gab er sich jedoch nicht als Lenker zu erkennen. Das versuchte zunächst seine Beifahrerin, die Beamten aber ließen sich nicht täuschen: Der Schwindel flog auf – und somit auch, dass der Mann unter Gewaltandrohung die Frau gezwungen haben dürfte, die Schuld am Unfall auf sich zu nehmen.

Der 40-Jährige wird so wegen mehrerer Verwaltungsanzeigen nicht nur mit der Bezirkshauptmannschaft das Vergnügen haben, sondern aufgrund des Verdachts auf Nötigung auch mit der Innsbrucker Staatsanwaltschaft. Im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung ist der Mann übrigens nicht – ebensowenig wie die Frau, die er vorzuschicken versuchte. Beiden gemeinsam war allerdings die Alkoholisierung.

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