Ein Haus voll Lebensgeschichten und Erinnerungen

Marcel Ofner (Ofner und Partner), Pflegedienstleiterin Barbara Hackhofer, Heimleiter Heinrich Perwög, Caritas Direktor Georg Schärmer und Bgm. Hermann Föger v.l. freuen sich über das große Interesse am Filmeabend
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  • Marcel Ofner (Ofner und Partner), Pflegedienstleiterin Barbara Hackhofer, Heimleiter Heinrich Perwög, Caritas Direktor Georg Schärmer und Bgm. Hermann Föger v.l. freuen sich über das große Interesse am Filmeabend
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Unter dem Titel "Das Leben im Haus Elisabeth" fand am Sonntag, dem 04. Mai 2014 um 20.00 Uhr im Jugendheim Silz eine Filmpräsentation statt - über das Ankommen und "DaHeim" sein

SILZ (isa). Heinrich Perwög, Heimleiter und Obmann des Sozialvereins Silz und Pflegedienstleiterin Barbara Hackhofer durften sich über eine große Anteilnahme am Filmeabend freuen. Zahlreiche Besucher lauschten den einführenden Worten von Caritas Direktor Georg Schärmer. Dieser verschaffte im Zuge seiner Ansprache eine gelungene Überleitung zur darauffolgenden Filmvorführung. Das Haus Elisabeth habe eine Sonderstellung unter den Pflegeheimen und verstehe es, die Menschen zu würdigen und respektvoll zu behandeln.

"Die Alten haben das Dorf und die Gemeinschaft in Silz geprägt."

Ohne die Vorarbeit der alten Menschen, hätten wir nicht das was wir haben und wären nicht das, was wir sind.
In seiner Rede verdeutlichte Schärmer, dass das Haus Elisabeth einen Platz in der Mitte gefunden habe und vom Dorf umarmt würde. Vorurteile müssen abgebaut und Angst genommen werden. Das Haus Elisabeth sei offen für die Menschen und Besuch jederzeit willkommen. Weiteres bedankte sich Schärmer bei den Senioren, den Angestellten und bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern. Dank gilt auch dem Steuerzahler und der Gemeindeführung, die sich durch erstklassige Zusammenarbeit im Kreise zwischen dem Haus Elisabeth, der Caritas und der Gemeinde Silz auszeichnet. Bgm. Hermann Föger freute sich über das große Interesse der Zuschauer und über das gelungene Projekt und brachte dies deutlich zum Ausdruck.

Für die musikalische Umrahmung sorgte die Saxophongruppe "SMESCH" - von der Landesmusikschule Mittleres Oberinntal unter der Leitung von Stephan Wetzel. Neben Eigenkompositionen begeisterte das Bläserensemble auch mit bekannten Musik Klassikern vergangener Tage.

Im Rahmen eines umfangreichen Projekts entstand der Dokumentarfilm über die Gemeinschaft und das Leben im Haus Elisabeth. Marcel Ofner verstand es, abgesehen von den alltäglichen Situationen und Abläufen im Seniorenheim, auch die besonderen Augenblicke einzufangen und im Film festzuhalten. Geprägt von Erinnerungen wird es jedem Heimbewohner ermöglicht in einer persönlichen Atmosphäre betreut zu werden.
Der Film demonstriert, wie Menschlichkeit gelebt wird, die Feste des Jahreskreises gefeiert und soziale Kontakte geknüpft werden. Auch regelmäßige Ausflüge und kleine Reisen sorgen unter den Heimbewohnern für Abwechslung und schaffen Lichtblicke.
Im Film wird zusätzlich die Tagesbetreuung vorgestellt, die es Menschen ermöglicht, dreimal pro Woche, stundenweise vom Personal betreut zu werden. Rituale wie z. B. ein Mittagsschlaf werden ebenso ermöglicht, wie die Teilnahme an den Veranstaltungen und Feierlichkeiten.

In Summe gelang es durchaus zu verdeutlichen, dass es der Mensch ist, der im Mittelunkt steht. Das Haus Elisabeth ist ein Ort der Geborgenheit, der es auch den Bewohnern und Angehörigen ermöglicht, Krankheit und Sterben als Teil des Lebens anzunehmen und die Menschen bewusst voneinander Abschied nehmen lässt.
Vergänglichkeit ist ein Prozess. Niemand bleibt davon verschont. Mit der Filmpräsentation konnte ein Teil der Angst und der Ungewissheit genommen und in Vertrauen und Hoffnung verwandelt werden.

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