Neophyten Management im Ötztal
Kampf gegen die Eindringlinge
- Der Staudenknöterich ist eine invasive Pflanzenart, die große Schäden verursacht.
- Foto: Naturpark Ötztal
- hochgeladen von Clemens Perktold
Invasive Pflanzen wie Staudenknöterich und Springkraut verbreiten sich immer mehr im Ötztal. Dank Bekämpfungsmaßnahmen konnten die Bestände erstmals eingedämmt werden.
Naturpark Ötztal
ÖTZTAL. Für einen langfristigen Erfolg braucht es aber weitere Maßnahmen, Kooperationen und ein Bewusstsein in der Bevölkerung. Staudenknöterich und Springkraut sehen nicht nur hübsch aus, sie nutzen vermeintlich auch den Honigbienen. Warum also ausreißen? Erschreckend und faszinierend zugleich sind die individuellen Stärken der aus Asien stammenden Pflanzen allemal.
Doch diesen „Kraftbolzen“ fehlt es im Zusammenspiel mit anderen Pflanzen und Tieren schlichtweg an natürlichen Gegenspielern. Aufgrund der sehr wirkungsvollen Verbreitungsmechanismen – das Springkraut schleudert seine Samen bis zu sieben Meter weit – können sich diese Pflanzen rasend schnell und großflächig verbreiten.
Naturpark Ötztal
Enorme Schäden angerichtet
Sie verdrängen nicht nur heimische Arten, sondern können auch enorme Schäden an Ufern und Gebäuden anrichten. Im Rahmen des vom Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) initiierten, österreichweiten Projektes „Landschaften voller Leben“ fanden in den vergangenen zwei Jahren in der Naturpark Region Ötztal, darunter in den Gemeinden Oetz und Längenfeld, regelmäßig Neophyten-Bekämpfungsmaßnahmen statt. Vor allem entlang von Zubringerbächen in die Ötztaler Ache bzw. im Nahbereich der Ache wurden die Bestände dank der tatkräftigen Hilfe der Bauhof-Mitarbeiter ausgerissen und fachgerecht in der Biogasanlage in Roppen entsorgt.
Naturpark Ötztal
Über 350 Arbeitsstunden geleistet
Insgesamt wurden mehr als 350 Arbeitsstunden geleistet. Das Projekt läuft Ende 2025 aus. „Leider ist es damit aber nicht getan“, erklärt Brigitte Oberweger vom NATURPARK ÖTZTAL. Nur durch regelmäßige weiterführende Maßnahmen, zum Beispiel dem monatlichen Zurückschneiden des Staudenknöterichs, können diese Pflanzen über Jahre dezimiert und „ausgehungert“ werden, so die Expertin.
Deshalb sei es wichtig, die Bevölkerung zu informieren und die Gemeinden mit einzubinden. Man kann zum Beispiel Standorte an den NATURPARK ÖTZTAL melden. „Über die Bekanntgabe von weiteren Standorten freuen wir uns zwar definitiv nicht, über die Mithilfe sind wir aber sehr dankbar!“, so Oberweger. Ziel ist es, mit dem gesammelten Wissen und vereinten Kräften eine talweite Lösung für die nächsten Jahre zu erarbeiten.
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