Lärmschutz für Zirl auf gutem Weg!

Freuen sich: Bgm. Josef Kreiser u. Verkehrsreferent Robert Kaufmann. | Foto: Kiss
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ZIRL. Miteinander statt gegeneinander lautet das Motto von Gemeinde und ASFINAG zur Realisierung des lange geforderten Lärmschutzes entlang der Autobahn in Zirl. Ab 2012 könnte der Bau beginnen!

Lärmgeplagte Anrainer entlang der Autobahn können bald aufatmet: Alle Zeichen stehen auf Bau einer Lärmschutzwand. „Wir sind sehr glücklich darüber mit der ASFINAG in partnerschaftlichen und konstruktiven Gesprächen so eine hervorragende Lösung für Zirl ausgearbeitet zu haben“, kommentiert Bürgermeister Josef Kreiser (ZIRL AKTIV). Der Gemeinderat hat am Donnerstag voriger Woche dem Vorhaben einhellig zugestimmt. 443 Gebäudeöffnungen mit Grenzwertüberschreitungen werden durch die Maßnahme vom Autobahnlärm geschützt. Das Projekt ist das Ergebnis langer und konstruktiver Verhandlungen, sagt dazu Kreiser: „Populismus und politischer Kleinkrieg haben hier nichts verloren!“ Die Gesamtfläche der geplanten Wand beträgt etwa 6.760 m² (Gesamtlänge von ca. 2.700 m und Höhen zw. 2 und 4 m). Die dem Gemeinderat vorgestellte Variante wurde von der ASFINAG in der Planung des Bauprogramms für 2012 aufgenommen. Von allen Seiten gibt es grünes Licht, die Finanzierung übernimmt alleine die ASFINAG. Nun bedarf es nur noch der Genehmigung des ASFINAG-Vorstandes, welcher die Dienstanweisungen für 2012 im Herbst verfasst, wie Klaus Fink, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH, bestätigt.

„Klares Signal an ASFINAG!“

BB: Es ist ein großer Schritt in Richtung Lärmschutz für Zirl ...
KREISER:
Die Bemühungen um eine Lösung in der Lärmschutzproblematik reichen lange zurück. Jetzt ist alles sehr schnell gegangen was auf die sachliche und lösungsorientierte Zusammenarbeit von ASFINAG und Gemeinderat zurückzuführen ist.
KAUFMANN: Die fraktionsübergreifend positive Zusammenarbeit hat hier ein klares Signal der Gemeinde an die ASFINAG für eine gemeinsame Lösung möglich gemacht. Das macht für uns die Verhandlungsführung für das beste Ergebnis zum Schutze unserer Heimatgemeinde leichter.

BB: Ist das Ergebnis ein Kompromiss oder das bestmögliche?
KAUFMANN:
Das Ergebnis ist weit über dem was zu erwarten war und was die ASFINAG leisten muss.
KREISER: Wir haben das beste Ergebnis mit der ASFINAG ausgearbeitet. Die Kosten werden von der ASFINAG getragen, und es gibt kaum mehr Grenzwertüberschreitungen durch den Autobahnlärm im Zirler Ortsgebiet. Das ist in Zeiten knapper Budgets ganz wichtig! Müssten wir die Maßnahmen selbst bezahlen, könnten wir das frühesten, wenn überhaupt, in der nächsten Gemeinderatsperiode.

BB: Wie sieht der Fahrplan aus?
KREISER:
Jetzt gilt es im Herbst die endgültige Entscheidung der ASFINAG abzuwarten und die weitere gemeinsame Gangart festzulegen. Ziel wäre es den Bau bereits 2012 zu starten.

BB: Glauben Sie, die Einigkeit im Gemeinderat zum Thema Lärmschutz hält an?
KAUFMANN:
Ich denke schon, jeder weiß was für die ZirlerInnen auf dem Spiel steht. Da geht es nicht um persönliche Eitelkeiten oder politischen Kleinkrieg sondern vielmehr um das gemeinsame Umsetzen von diesem Projekt.

BB: Danke für das Gespräch!

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