Lauter Weichenschleifer ist wieder unterwegs

Ende November ist der Weichenschleifzug SPENO im Tiroler Oberland im Einsatz und verleiht den Weichen ein neues, ideales Profil. | Foto: ÖBB
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  • Ende November ist der Weichenschleifzug SPENO im Tiroler Oberland im Einsatz und verleiht den Weichen ein neues, ideales Profil.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

REGION. 16 Schleifmotoren verleihen Weichen ein neues Profil - ein 800 PS starker Weichenschleifzug sorgt für glatte Oberfläche, weniger Bahnlärm, ruhigeres Fahrverhalten der Züge und längere Lebensdauer der Weichen – Anrainer werden wegen der Nachtarbeiten im Vorfeld um Verständnis gebeten. Von 27. 11. bis zum 1. Dezember ist er im Bereich Telfs-Pfaffenhofen, Schönwies, Zams, Flirsch, Pettneu und St. Anton am Arlberg hauptsächlich in den Nachtstunden unterwegs. 9 Weichen werden in dieser Zeit neu geschliffen.
Dabei werden mit der Spezialmaschine die Unebenheiten an der Oberfläche entfernt. Züge fahren dadurch noch ruhiger über die Weichen, für die Anrainer stellt sich eine Lärmreduktion ein und die Lebensdauer der Schieneninfrastruktur wird deutlich verlängert. Nachdem die Arbeiten hauptsächlich in der Nacht stattfinden ersuchen die ÖBB die betroffenen Anrainer und Bahnkunden um Verständnis für die auftretende Lärmentwicklung.

Weniger Lärm – ruhiges Reisen – wirtschaftlicher Vorteil
Der Einsatz des Weichenschleifzuges ist minutiös geplant. Aufgrund des dichten Bahnverkehres auf vielen Strecken in Tirol sind die Arbeitsschichten grundsätzlich in der Nacht und an den Wochenenden eingeteilt. Durch die 16 Schleifmotoren, die sich an Bord des Zuges befinden, erhalten pro Schicht fünf bis sechs Weichen einen neuen Schliff. Die Arbeiten finden nicht nach Zufall statt. Die ausgewählten Streckenabschnitte werden bereits im Vorfeld durch den Einsatz eines speziellen Messzuges fixiert. Dieses High-Tech Gerät zeigt den Fachexperten genau, an welchen Weichen der Schleifzug zum Einsatz kommen soll.

Lebensdauer der Weichen wird verlängert
Der Weichenschleifzug SPENO verleiht den Weichen ein neues, ideales Profil. Durch die Bearbeitung der Oberflächen wird der Geräuschpegel fahrender Züge vermindert und der Verschleiß wird verringert. Auch auf den Schienenoberflächen in Weichen bilden sich durch das Befahren von Zügen kleine Schlupfwellen oder Verdrückungen des Schienenkopfes. Die Schleifmotoren des Zuges erzeugen einen neuen Schliff (es werden rund 0,3 - 1 mm abgeschliffen) und die Weichen erhalten wieder ihr ideales Profil. Das Schleifen bringt für alle Beteiligten Vorteile. Für die Anrainer entlang der Bahn wird der Lärmpegel durch das Glätten der Schienen spürbar gesenkt. Für die Bahnkunden wird das Reisen in den Reisezugwagen noch angenehmer und ruhiger. Für die ÖBB bringt das Schleifen wirtschaftliche Vorteile, da die Lebensdauer der Weichen und des Gleiskörpers um ein vielfaches verlängert wird.

Einsatzgebiete im Detail – ÖBB ersuchen um Verständnis für Lärmentwicklung
Von 27. November bis zum 1. Dezember arbeitet sich der Weichenschleifzug in mehreren Etappen von Telfs-Pfaffenhofen bis nach St. Anton am Arlberg vor:

27.11. 2013 – 28.11.2013 Telfs-Pfaffenhofen
28.11.2013 – 29.11.2013 Flirsch, Pettneu am Arlberg und St. Anton am Arlberg
30.11.2013 – 01.12.2013 Schönwies, Zams, Flirsch und Pettneu am Arlberg

Ende November ist der Weichenschleifzug SPENO im Tiroler Oberland im Einsatz und verleiht den Weichen ein neues, ideales Profil. | Foto: ÖBB
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