Startschuss für Hochwasserschutz in Imst

Millionen werden in den Bach gepumpt

Rund 30 Millionen Euro kosten die Maßnahmen zum Hochwasserschutz des Imster Stadtzentrums. Die Arbeiten beginnen im Herbst und werden knapp drei Jahre dauern.

IMST. Daniel Kurz, Gebietsbauleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung, kann bereits von zwei Projekten berichten, die im Zuge des 30-Millionen-Projektes erfolgreich umgesetzt wurden. 
"Die Sanierung und Erweiterung der Stapfsperre ist uns ebenso gelungen, wie auch die erheblichen Interventionen innerhalb der Hachleschlucht mit schwerem Gerät. Auch im Oberlauf der Schlucht wurden Schrägrechen und Rückhaltebecken installiert", verrät Kurz.

Arbeiten Im Zentrum

Nun stehen die Maßnahmen direkt im Imster Stadtzentrum an. Vom Johannesplatz bis zum Eichenweg wird der Malchbach vertieft, erweitert und das gesamte Bachbett neu eingefasst. 
"Wir werden rund drei Jahre benötigen, um die Arbeiten durchzuführen. Wir hoffen auf das Verständnis und die Kooperation der Anrainer. Wenn die Maßnahmen abgeschlossen sind, werden die Betonmauern der Bacheinfassung mit Natursteinen verkleidet, was technisch und optisch Vorteile mit sich bringt", so Kurz weiter.
Abgerissen wird der Zubau am Flürhaus, zudem müssen Abwasser-Leitungen neu verlegt werden. Hier ist die Stadt Imst mit einem eigenen, wenngleich koordinierten Projekt mit im Boot.

Komplexe Arbeiten

Der Wildbach-Experte erklärt weiter: "Die Arbeiten sind sehr komplex, immerhin muss das Bett eines fließenden Gewässers neu gestaltet werden. Die Möglichkeiten im Stadtzentrum sind eingeschränkt, es ist für uns alle eine große Herausforderung, dieses Vorhaben möglichst reibungslos umzusetzen."
Angesichts der vergangenen Hochwasser-Ereignisse in Imst, die schwere Schäden verursacht haben, ist der Startschuss für die Maßnahmen im Stadtzentrum nun eine echte Erleichterung. 
Im Herbst wird mit den Arbeiten am Johannesplatz begonnen, ein wohl durchdachter Plan liegt am Tisch und wartet nun auf seine Umsetzung.

Hoichwasser Imst