LR Palfrader präsentiert Neuerungen der Wohnbauförderung
Motto lautet "Tirol zuhause, Ziel ist leistbares Wohnen

- WBF-Vorstand Otto Flatscher, BH Raimund Waldner, LRin Beate Palfrader, Bgm Stefan Weirather und GF Markus Lechleitner präsentierten die Neuerungen der Wohnbauförderung.
- hochgeladen von Clemens Perktold
IMST, TARRENZ. Unter dem Motto „Tirol Zuhause“ – Neuerungen der Tiroler Wohnbauförderung lud Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader im Rahmen einer tirolweiten Bezirkstour zu einer Preseekonfernez i Imst und einer Informationsveranstaltung für die Bevölkerung nach Tarrenz ein. Inhalt waren unter anderem die Verbesserungen und die aktuellen Vorhaben im Bereich der Wohnbauförderung. „Das Land Tirol investiert dieses Jahr 328 Millionen Euro an Unterstützungsleistungen für das Wohnen – das sind fast 900.000 Euro pro Tag“, erklärte Palfrader. Im Zentrum der Bemühungen stehen die Information über die neue Wohnbauförderung, das 5-Euro-Wohnen, die neu gestaltete Mietunterstützung sowie die Verlängerung der Sanierungsoffensive. Neben LR Palfrader erläuterte BH Raimund Waldner die Wohnsituation im Bezirk Imst und zitierte Abraham a Sancta Clara: „Beim Bauen muss man schauen, um sich nicht zu verhauen, sonst kommt man in des Elends Klauen. Und weil Bauen und Wohnen auch heute noch sehr kostspielig sind, ist es natürlich auch für die Bevölkerung des Bezirkes Imst wichtig, dass umfassend über Beihilfen und Unterstützungen informiert wird.“
Der Imster Stadtchef Stefan Weirather ergänzte: „Die Einwohnerzahl in Imst ist in vergangenen Jahren stetig gestiegen und mit ihr der Bedarf an Wohnraum. Imst ist klar eine familienfreundliche Stadt, die neben dem Angebot an Schulen und Arbeitsplätzen auch mit zentrumsnahem und vor allem leistbarem Wohnen punktet.“
Markus Lechleitner, Geschäftsführer der Alpenländischen Gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft lieferte dazu ein anschauliches und aktuelles Beispiel: „Die 2015 von der Alpenländischen fertiggestellte Wohnanlage in Imst am Rofen zeigt mit einer aktuellen Miete von 5,77 Euro pro Quadratmeter deutlich, was bei einer perfekten Zusammenarbeit von Planung und Bauleitung, der Ermöglichung einer günstigen Dichte durch die Stadtgemeinde und durch die Unterstützung durch die Wohnbauförderung des Landes möglich ist – und dies ohne die geringsten Abstriche bei der Ausstattungs- und Wohnqualität sowie einer großzügigen Tiefgarage.“
In zahlreichen Bezirken wurden bereits 5-Euro-Wohnprojekte umgesetzt. Weitere sind in Planung, unter anderem auch in Umhausen. „Wir schaffen dadurch erschwinglichen Wohnraum, was für junge Familien besonders wichtig ist“, betonte Palfrader. Neben der Informationsveranstaltung für BürgerInnen fand auch eine Konferenz für BürgermeisterInnen der Bezirke Imst und Landeck statt. „Wir wollen den Gemeindevertreterinnen und -vertretern zeigen, dass die Vorgabe einer 5-Euro-Bruttomiete pro Quadratmeter und Monat in der Praxis gelingt", ergänzte die Landesrätin. Ausschlaggebend dafür sei, dass Gemeinden, gemeinnützige Bauträger und die Wohnbauförderung zusammenwirken.
Die Änderungen in der Wohnbauförderung
Detailliert berichtete LRin Palfrader über die verschiedenen Änderungen in der Wohnbauförderung, die seit Jänner 2019 in Kraft sind. So wurde sie sowohl bei Miet- wie bei Eigentumswohnungen erhöht. „Beim Kauf einer neu errichteten Eigentumswohnung wird das für die Menschen besonders spürbar – die maximale Förderung beläuft sich auf 126.500 Euro“, betonte LRin Palfrader. „Damit wird die Leistbarkeit des Wohnens weiterhin gewährleistet und die Schaffung von Eigentum unterstützt.“
Bei Mietwohnungen fließt die Wohnbauförderung an die Errichtungsgesellschaft, die in Folge einen niedrigeren Mietzins verlangt. Auch wurde mit Jänner 2019 die Mietunterstützung sozial treffsicherer und vor allem für Familien stark erhöht. Das Kernstück bei der neuen Mietzinsbeihilfe ist die tirolweit einheitliche Wartezeit von zwei Jahren und die Anhebung des Freibetrages. „Das heißt, alle Menschen werden gleich behandelt. Diese Forderung besteht seit Jahren und wird nun von den Gemeinden umgesetzt“, erklärte Otto Flatscher, Vorstand der Abteilung Wohnbauförderung.
Auch die Errichtung von Alten- und Pflegeheimplätzen wird im Rahmen der Wohnbauförderung massiv erleichtert, da die Unterstützung für die betreibenden Gemeinden spürbar erhöht wird. Die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive wurde ebenfalls im Rahmen des Wohnbaupakets um ein Jahr verlängert, sodass Maßnahmen wie Fenster- und Heizungstausch oder eine neue Dachdämmung weiterhin erhöht gefördert werden. LRinPalfrader: „Sanierungsmaßnahmen wie diese helfen, Kosten und Energie zu sparen sowie CO2-Emissionen zu reduzieren. Das Land übernimmt dabei bis zu 30 Prozent der förderbaren Sanierungskosten.“





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