Neuer Anlauf für Panoramaweg

Starkenberger Panoramaweg: Die Kronburg oberhalb des berühmten Wallfahrtsorts wurde von den Starkenberger errichtet. | Foto: Günter Kramarcsik
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LANDECK/ZAMS (okto). Vor drei Jahren wurde die Idee eines Weitwanderweges vom Fernpass bis nach Landeck vom Imst Tourismus geboren. Der 50 Kilometer lange "Starkenberger Panoramaweg" führt durch sieben Gemeinden, vorbei an Seen und Burgen und stellt so eine Attraktion für Gäste und Einheimische gleichermaßen dar. Insgesamt wurden 1,2 Millionen Euro für die Umsetzung des Projekts veranschlagt. Allerdings geriet die Umsetzung ins Stocken. Ursprünglich sollte der Weg via Mils bei Imst über die sogenannte Larsennschlucht mittels einer Hängebrücke führen. Diese wurde aber vom Milser Gemeinderat abgelehnt. Daraufhin wurde die Strecke verlegt und es sollte eine rund 206 Meter lange Hängebrücke zwischen Imsterberg und Obsaurs (Kostenfaktor rund 720.000 Euro) gebaut werden. Allerdings lehnten die Gemeinden Landeck und Zams eine finanzielle Beteiligung am Projekt ab.

Ins Rollen bringen

Jetzt kommt aber wieder Bewegung in die Umsetzung. "Die Errichtung der Hängebrücke wurde zurückgestellt, womit ein großer Brocken der Kosten weg fällt", erklärt TVB-Geschäftsführerin Andrea Weber. Wichtig sei, dass das Projekt jetzt ins Rollen gebracht und der Weg eröffnet werde. Trotzdem hofft Weber, dass die Brücke vielleicht in einem weiteren Schritt umgesetzt werden kann.
Inzwischen wurde das Teilstück vom Kronburg-Tobel bis zum Schloss Landeck, das auf dem Verbandsgebiet des TVB TirolWest liegt, zur naturschutzrechtlichen Genehmigung bei der BH Landeck eingereicht. "Vergangenen Mittwoch gab es eine große Infoveranstaltung im Schloss Landeck wo alle betroffenen Grundeigentümer über das Projekt informiert wurden", so Weber.
Da die Wege bereits vorhanden sind, geht es lediglich um die Beschilderung (Meilensteine), Markierung, Aussichtsplätze, das Aufstellen von Bänken sowie um das Marketing. "Es sind nur wenige Grundeigentümer direkt betroffen. Wir müssen aber noch die Unterschritten komplettieren", berichtet Weber. Jedenfalls erwartet die Geschäftsführerin in kürze die naturschutzrechtlche Genehmigung. "Dann geht das Projekt in Kooperation mit Imst Tourismus über die Bühne. Dort starten bereits die ersten Wegarbeiten", so Weber.
Kostenmäßig wird es den TVB TirolWest aber kaum belasten. "Jeder ist für seinen Wegteil verantwortlich. Da wir immer an das Projekt geglaubt haben, haben wir es bereits in den letzten beiden Jahren budgetiert und das Geld ist nun als eine Rückstellung vorhanden", verweist Weber.

Viel Potential

Die ersten Wanderer werden 2016 auf dem Starkenberger Panoramaweg erwartet. "Schloss Landeck wird sicher stark davon profitieren und der Weitwanderweg ist eine positive Sache für die Stadt. Daher hätten wir uns auch eine entsprechende kleine Unterstützung seitens der Gemeinde erwartet", betont Weber.
Im Gegensatz zum höchst erfolgreichen Lechweg im Außerfern wird beim Starkenberger Panoramaweg neben der Natur vor allem auf Kultur gesetzt. "Der Weg setzt sich mit dem Starkenberger Geschlecht auseinander und hat viele kulturelle Höhepunkte. Durch die Schlösser und Einkehrmöglichkeiten ist er viel facettenreichen", erläutert Weber. Zudem habe der Weg künftig Potential für eine Erweiterung Richtung Süden.

Starkenberger Panoramaweg: Die Kronburg oberhalb des berühmten Wallfahrtsorts wurde von den Starkenberger errichtet. | Foto: Günter Kramarcsik
TVB-GF Andrea Weber: "Wichtig ist, dass wir das Projekt ins Rollen bringen."
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