Via Claudia Augusta: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird ausgebaut

Rudolf Zündt (Via Claudia Augusta Bavariae), Giorgio D'Agostini (Via Claudia Augusta Italien und Präsident EWIV Via Claudia Augusta), Silvia Conte (Quarto d'Altino), Siegfried Gohm (Via Claudia Augusta Tirol), Harald Pechlaner (EURAC), Reinhard Walk (Via Claudia Augusta Bavariae) und Michael Volgger (EURAC). | Foto: VCA
  • Rudolf Zündt (Via Claudia Augusta Bavariae), Giorgio D'Agostini (Via Claudia Augusta Italien und Präsident EWIV Via Claudia Augusta), Silvia Conte (Quarto d'Altino), Siegfried Gohm (Via Claudia Augusta Tirol), Harald Pechlaner (EURAC), Reinhard Walk (Via Claudia Augusta Bavariae) und Michael Volgger (EURAC).
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BEZIRK. Die Via Claudia Augusta ist eine von den römischen Kaisern errichtete Straße, welche Ostiglia am Po beziehungsweise Altino an der venezianischen Lagune mit Donauwörth an der Donau in Bayern verbindet und dabei drei Staaten, sechs Regionen und Hunderte von Gemeinden im Alpen- und Voralpenraum durchquert. Seit Ende der 1990er Jahre erlebt die Via Claudia Augusta insbesondere als alpenquerende Radroute gerade im Tourismus und Kulturbereich einen Aufschwung. Ende Februar haben sich Vertreter aus Bayern, Tirol und Norditalien an der EURAC getroffen und die Weichen für eine engere grenzüberschreitende Zusammenarbeit gestellt. Dabei unterstützt wurden sie vom EURAC-Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement.

Die EURAC-Wissenschaftler Harald Pechlaner und Michael Volgger haben in den vergangenen zwei Jahren die etwa 700 Kilometer lange Strecke der Via Claudia Augusta mit dem Fahrrad zurückgelegt. In Zusammenarbeit mit der Europäischen Wirtschaftlichen Interessensvereinigung (EWIV) Via Claudia Augusta, die ihren Sitz in Landsberg am Lech hat, haben sie entlang der Strecke eine Reihe von Interviews mit Gesprächspartnern aus Tourismus, Regionalentwicklung, Politik sowie dem kulturellen Bereich geführt. Die Ergebnisse dieser Gespräche und weitere Analysen flossen in die Reorganisation der EWIV Claudia Augusta mit ein, die sich in Zukunft noch besser aufstellen möchte. Zum Abschluss fand am 26. Februar an der EURAC eine Sitzung der Europäischen Wirtschaftlichen Interessensvereinigung (EWIV) Via Claudia Augusta und zudem – unter dem Titel „Wege und Grenzen“ – eine öffentliche Tagung zur Via Claudia Augusta statt.

Im Rahmen der Sitzung der EWIV Via Claudia Augusta wurde ein Grundsatzbeschluss gefasst, der vorsieht, dass künftig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit entlang der Via Claudia Augusta in allen Bereichen, vom Tourismus bis hin zu Wirtschaft, Kultur und Archäologie bedeutend gefestigt werden soll. „Mit diesem Beschluss haben wir die Grundlage geschaffen, um das Potential der Via Claudia Augusta für den Fahrrad- und Routentourismus in den Tourismusregionen entlang der Strecke, unter Einbeziehung der Städte wie etwa Augsburg, Füssen, Landeck, Meran, Trient, Verona, Feltre und Quarto D‘Altino in Zukunft noch stärker zu nutzen“, erklärt Giorigio D’Agostini, Präsident der EWIV Via Claudia Augusta.

Radtouristen insbesondere entlang einer mehrtägigen Radroute haben viele und vor allem unterschiedliche Bedürfnisse und sind entsprechend an ganzheitliche Urlaubsangebote interessiert, die zum Beispiel fahrradfreundliche Unterkünfte mit sicheren Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder, kulturelle Aktivitäten wie den Besuch eines Museums und den Rücktransport samt Fahrrad beinhalten. „Mit dem Grundsatzbeschluss der EWIV Via Claudia Augusta wurden wichtige organisatorische Eckpfeiler gesetzt, um dieser spezifischen Nachfrage durch ein grenzüberschreitendes koordiniertes Angebot im Sinne eines professionellen Routenmanagements begegnen zu können“, so Harald Pechlaner, Leiter des EURAC-Instituts für Regionalentwicklung und Standortmanagement.

Außerdem hat die EUREGIO Tirol-Südtirol-Trentino die Via Claudia Augusta erst kürzlich mit dem ersten EUREGIO-Kooperationspreis als besonderes grenzüberschreitendes Projekt geehrt. Darauf Bezug nehmend bestätigte im Rahmen der EURAC-Tagung der Generalsekretär der betreffenden EUREGIO im Kerngebiet der Alpen, Matthias Fink, dass die Via Claudia Augusta die europäische Idee der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit verkörpere und dadurch einen besonderen Beitrag leisten könne, um EUREGIOs und andere grenzüberschreitende Visionen mit Leben zu erfüllen.

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