"Zirler Wappen in Zukunft ohne Traube?"
FRAGE DER WOCHE: Unterschriften für die Erhaltung des Weinbaus in Zirl (und damit im Zirler Wappen) werden gesammelt.
ZIRL. In Zirl werden seit Tagen Unterschriftenlisten herumgereicht, es geht um die Erhaltung des Weinbaus (verankert im Zirler Wappen), wie die "Weinbruderschaft" aufmerksam machen will. Seit dem 14. Jahrhundert wurde in Zirl Weinbau betrieben, das Klima lässt auch weiterhin einen Weinbau zu, ist geradezu ideal.
Seit etwa vier Jahren wird der Weingarten in Zirl jedoch nicht mehr bewirtschaftet, obwohl auf der Liegenschaft für Gemeinde und Land Tirol eine Reallast eingetragen ist, die "den immerwährenden Weinbau" garantiert.
Es gibt die Befürchtung, dass diese "Reallast" vom Land Tirol aufgehoben werden könnte, eine Umwidmung passiert, wenn die private Eigentümerin das Grundstück veräußern will. Im Gemeinderat hat man sich erst vor wenigen Monaten zu dieser Reallast bekannt.
"Wir als Gemeinde sind auch interessiert daran, diese Reallast für die Zukunft zu erhalten, es ist historisch von Bedeutung, wir wollen das rechtlich verankern. Es ist nicht erforderlich, dass die Eigentümerin selbst den Weinbau betreibt", sagt der Zirler Bgm. Josef Kreiser dazu.
"Wir fordern die Marktgemeinde auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, damit diese Reallast auch eingehalten wird", erklärt Pepi Suitner von der Weinbruderschaft und will damit dem Ortschef den Rücken stärken, sollte es hier Verhandlungen und Bestrebungen gegen den Weinbau geben. Suitner berichtet von bisher über 1000 gesammelten Unterschriften.
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