JG-Tirol sieht die Imster Kramergasse als ganzjährige Fußgängerzone

Johannes Reinstadler, Landesvorsitzender der JG-Tirol ist für eine ganzjährige Fußgängerzone in der Imster Innenstadt. | Foto: JG-Tirol
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“Wir begrüßen die Neustrukturierung rund um die Situation in der Imster Innenstadt grundsätzlich, unser Vorschlag hierfür wäre eine ganzjährige Fußgängerzone.“

Die Sommerfußgängerzone besteht in Imst seit 2014, die Diskussion rund um den Verkehr und die ‚Begegnugszone‘ in der Imster Innenstadt dauert freilich schon länger an. Nun soll die Sommerfußgängerzone eingestellt werden, es werden von Seiten der Stadtpolitik neue Format angedacht.

“Als Jugendreferat der SPÖ-Tirol begrüßen wir den Schritt einer Neustrukturierung in der Imster Innenstadt, als falsches Signal sehen wir aber ein Stopp der Sommerfußgängerzone ohne Alternativvorschlag. Ohne Sommerfußgängerzone gibt es sicherlich auch Umsatzeinbußen bei den umliegenden Geschäften in der Kramergasse, dies ist sicherlich auch keine leichte Situation nach den ganzen Krisenzeiten für die kleinen Unternehmer vor Ort. Unseres Erachtens nach müsste hier eine ganzjährige Fußgängerzone geschaffen werden, andere Städte in Tirol wie Reute, Kufstein, Schwaz und Lienz machen es seit Jahren vor. Bei den erwähnten Städten wurde auch zumeist eine adäquate Lösung mit den Anrainern gefunden, nach einer gewissen Zeit sind die meisten Personen heilfroh über eine realisierte Fußgängerzone” meint Johannes Reinstadler, Landesvorsitzender der JG-Tirol und Gemeindevorstand in Jerzens (Pitztal).

Verschiedene Studien und Expert:innen weisen darauf hin, dass Fußgängerzonen positive Effekte mit sich bringen. Ein positiver Effekt ist sicherlich der Platzgewinn für die Menschen, sie können sich freier und entspannter ausbreiten. Dies bietet auch Platz für eine weitere Begrünung der Innenstadt. Natürlich bringt eine permanente Fußgängerzone auch weniger Lärm, höhere Verkehrssicherheit und wie erwähnt auch häufig mehr Umsatz für die anliegenden Geschäfte mit sich. Durch den erhöhten Umsatz sinkt auch der potentielle und reale Leerstand in der Innenstadt. Selbst das gewöhnliche ‚Radfahren‘ steigt, dies ist für die meisten nahezu kostenlos, gesund, platzsparend und spart CO2.

“Als ich das Gymnasium Imst besuchte und auch später, konnte ich immer die Verkehrsbelastung in der Kramergasse spüren - es war und ist kein ruhiger Ort zum Verweilen. Eine gewisse Lautstärke war immer vorhanden und die Autos fahren knapp vorbei. Seitdem ein Großteil des vorderen Sparkassenplatz gepflastert wurde und der hintere Bereich neu gestaltet wurde, merkt man, dass sich verschiedene Märkte oder Veranstaltungen immer öfters hinterm Sparkassenplatz ansiedeln, das ist einer der wenigen Plätze wo keine Autos vorbeifahren. Hier braucht es mutige Schritte nach vorne!“, schließt Reinstadler seinen Appel.

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