Öffentliche Gemeindeversammlung in Roppen

GR Barbara Gstrein, Vzbgm.Günter Neururer, Amtsleiter Harald Röck, Bürgermeister Ingo Mayr
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ROPPEN(alra).Im Kultursaal Roppen wurde am vergangenen Donnerstag eine ausführliche, öffentliche Gemeindeversammlung abgehalten.

Neben einem Rückblick über die erfolgten Tätigkeiten, wurden auch die Ausschüsse und Gremien eingehend vorgestellt, um die Mitglieder und den Wirkungsbereich zu präsentieren.

Der Bürgermeister, der 1785 Einwohner fassenden Gemeinde Roppen, Ingo Mayr informierte über die drei größeren Zukunftsprojekte, die den Schwerpunkt der Versammlung bildeten.

Zum einen war DI Robert Reindl als Vertreter der Tiwag geladen, um das Kraftwerksprojekt Imster-Au-Silz vorzustellen.

Dieses Projekt soll eine nochmalige energiewirtschaftl. Nutzung des bestehenden Kraftwerks Imsterberg ermöglichen. Im Bereich von Imst bis Ende Gemeinde Haiming, soll ein großteils unterirdisch und teilweise im Tschirgantmassiv verlaufendes, klassisches Ausleitungs Kraftwerk errichtet werden, um die Grundlast für die regionale Tiroler Versorgung zu unterstützen. Neben dem Zugewinn an Energie, verhofft man sich eine gedämpfte Wasserstandsmenge und eine verbesserte Schwallsituation am Inn. Die Sonderschutzgebiete, sowie die bestehende Infrastruktur sollen weitgehend unbeeinträchtigt bleiben und im Zuge dieses Projektes wird es wird zu keiner Flussstauhaltung und zu keinem neuerlichen Wassereinzug entlang des Inns kommen.

Das 350 Mio. Euro Vorhaben dürfte nach Durchlaufen aller Projektierungs- und Prüfungsverfahren, bei positivem Bescheid frühestens in 11 Jahren in Betrieb gehen. Für die vom Projekt betroffenen Gemeinden Imsterberg, Imst, Arzl, Karres, Karrösten, Roppen und Haiming ist ein anteilsmäßig aufgeteiltes Entschädigungsmodell in Form einer jährlichen Abgeltung vogesehen.

Der zweite Programmpunkt wurde von DI Engelbert Gstrein präsentiert. Es handelt sich hierbei um die Erschließung neuer Quellen für die Gemeinde Roppen, im Bereich der Reichenbachalm. Das veraltete Trinkwasserversorgungssystem der Gemeinde erforderte dringenden Handlungsbedarf und seit Herbst sind die Arbeiten im Gange. Es wurden bereits Quellen teilweise abgeleitet und gefasst um über einen Messschacht wichtige Informationen über einen Zeitraum von etwa einem Jahr zu sammeln. Nach diesem Datenerhalt wird eine Entscheidung über die Art der Weiterführung des Projektes gefällt werden. Die Rentabilität eines Trinkwasserkraftwerkes wird dann geprüft.
Eine Realisierung dieses Vorhabens ist bis 2015 zu erwarten.

Wesentlich kurzfristiger wird der dritte Punkt auf der Tagesordnung
umgesetzt werden. BGM Ingo Mayr stellte eine vorab Version der neuen Straßenbezeichungen und Hausnummern vor. Der Ort wird dadurch in ein übersichtliches und dem Verlauf nach gegliedertes, System unterteilt, welches nicht ortskundigen die Orientierung stark erleichtern dürfte. Für die neuen Straßennamen wurden mit Unterstützung der Chronisten und Waldhirten, die alten Flurnamen in Erfahrung gebracht. Bis Frühjahr 2013 soll die
Umstellung erfolgen.

Im Anschluss an die ausführlichen Erläuterungen, waren die zahlreichen und sehr interessierten Besucher der öffentlichen Gemeindeversammlung aufgerufen sich durch Fragen und Anregungen in das Geschehen mit einzubringen.

Kommentar:
Sehr um eine transparente Gemeindepolitik bemüht,
erfolgte eine äußerst ausführliche Präsentation jeder
einzelnen Funktionsbereiche und einer detaillierte
Schilderung der Aktivitäten innerhalb der Gemeinde.
Dies zusammen mit drei Schwerpunkten, wobei besonders
die Vorstellung des Tiwagprojektes als umfangreich und
fachspezifisch bezeichnet werden darf, bot eine
geballte Ladung an Informationen für die Gemeindebürger.
Um der Thematik gerecht zu werden würde sich eine
Ausgliederung solcher Großprojekte aus der Tagesordnung,
für einen gesonderten Informationsabend empfehlen.

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