Ein Jahr im Zeichen des Jubiläums

Fußball-Legenden treffen sich öfters in Imst, so wie auf diesem Bild: Bertram Schöpf (links), Matthias Rauch (Zweiter von links) und Günther Böckle (Dritter von links) sowie von rechts: Norbert Schatz, Willi Fink, Fredl Mungenast, Norbert Raich, Harry Strigl und Franz Unterladstädter. | Foto: SC Imst
2Bilder
  • Fußball-Legenden treffen sich öfters in Imst, so wie auf diesem Bild: Bertram Schöpf (links), Matthias Rauch (Zweiter von links) und Günther Böckle (Dritter von links) sowie von rechts: Norbert Schatz, Willi Fink, Fredl Mungenast, Norbert Raich, Harry Strigl und Franz Unterladstädter.
  • Foto: SC Imst
  • hochgeladen von Peter Leitner

Der SC Imst feiert heuer sein 85-jähriges Jubiläum – Altstars werden zu Fete geladen

IMST (pele). Alt geworden – jung geblieben! So lässt sich wohl am besten der SC Sparkasse Imst beschreiben, der am 19. April 1933 – damals noch als FC – aus der Taufe gehoben wurde. Taufpate war quasi der erste Obmann Franz Schöpfer, der gleichzeitig auch als Spieler und Schiedsrichter im Einsatz war. Die Anfangsjahre im Verein waren nicht einfach, genoss der Fußball damals doch keinen guten Ruf. Das Publikumsinteresse war hingegen sehr wohl gegeben. Schon im zweiten Jahr als Imst Oberlandmeister wurde, waren beim Finalspiel gegen Landeck rund 1000 Zuschauer dabei.

Düstere Wolken

Die Geschichte des Imster Fußballs war stets eine wechselvoll. Auf Sonnenschein folgten oftmals düstere Wolken. So etwa 1955 als sich der Verein wegen zu hoher Verschuldung auflöste. Es folgte die Neugründung als SC und ein beträchtlicher sportlicher Aufschwung. 1956 wurde nur knapp der Aufstieg in die Landesliga verpasst. Für Furore sorgte aber vor allem die Juniorenmannschaft, die gegen internationale Gegner hervorragend aussah und später den Stamm der Imster Kampfmannschaft bilden sollte.

Die tolle Nachwuchsarbeit, die in den 50ern begonnen wurde, trug auch noch in den 70ern Früchte. Wie schon vorher Josef Santeler zog es mit Goalie Norbert Schatz und Flügelflitzer Manfred Braschler zwei Talente nach Innsbruck.

Auch in den eigenen Reihen ging`s sportlich bergauf. Nachdem Hall auf den Aufstieg verzichtet hatte, starteten die Imster 1982 das Unternehmen Regionalliga West. Und die Truppe um Keeper Willi Fink, Pepo Eisenbeutl und Herbert Scheiber kam immer besser in Fahrt. 1985 kam die Mannschaft als Dritter durchs Ziel, 1986 schaute Rang fünf heraus. Imst war zur gestandenen Westliga-Mannschaft und zur klaren Nummer eins im Oberland geworden.

Heiße Duelle mit Haiming

Da schickte sich plötzlich der SV Haiming unter seinem legendären Obmann Rudolf Schlatter an, den Imstern diese Position streitig zu machen. Und tatsächlich hatten die Imster mit dem neuen „Feind“ – die Stimmung zwischen den beiden Vereinen war damals nicht die beste – ihre liebe Not. Auch einiges starke Kicker aus dem Ötztal, wie etwa Florian Schlatter, oder dem umsichtigen Libero Siegfried Regensburger aus Landeck sorgten schließlich in der Tat dafür, dass sich die Kräfteverhältnisse verschoben. Unvergesslich bleibt das legendäre Derby im Haiminger Waldstadion in der Saison 1987/88, das nicht weniger als 1500 Zuschauer anlockte und von den Gastgebern mit 3:1 gewonnen wurde. Das Spiel im Frühjahr in der Gurgltalmetropole gewannen die Imster durch einen Treffer von Hubert Schwemberger vor 1200 Zuschauern mit 1:0. Dieser Sieg änderte am Ende aber nichts daran, dass die Imster in die Tiroler Liga absteigen mussten.

In der Saison 1993/94 verhinderte die Kampfmannschaft gerade so den Abstieg aus der Tiroler Liga. Zudem wurde die nötige Basis gelegt, die Fusion zwischen SC und FC Imst zu verwirklichen. Am 9. Juni 1994 war es schließlich so weit. Damit kam freilich auch die Stadtgemeinde unter Zugzwang, denn der der desolate Hauptschulplatz reichte für den Spielbetrieb nicht mehr aus. So kam es schließlich zur Realisierung des erstklassigen Sportzentrums mit der heutigen Velly Arena, die auch – wie verschiedene Testspiele international angesehener Vereine gezeigt haben – europäischen Ansprüchen genügt.

Feste Größe in Tiroler Liga

Nachdem sich der SC Imst zwischenzeitlich aus der Tiroler Liga verabschiedet hatte, ist der Verein dort nun wieder seit vielen Saisonen eine feste Größe, die immer wieder im Spitzenfeld der Tabelle mitmischt. Und auch die viel gepriesene Nachwuchsarbeit funktioniert nach wie vor erstklassig. Nachdem zunächst Sandro Neurauter den Weg über Imst zur WSG Swarovski Wattens gefunden hatte, folgte ihm im vergangenen Winter David Schnegg, der noch im vergangenen Herbst in den Reihen des SC für Furore gesorgt hatte.

Offiziell wird das 85-jährige Jubiläum des SC Imst heuer beim letzten Heimspiel der Saison am 9. Juni ab 16 Uhr gefeiert. Geplant ist dafür auch ein treffen der Altstars, die zu einer Fete geladen werden.

Fußball-Legenden treffen sich öfters in Imst, so wie auf diesem Bild: Bertram Schöpf (links), Matthias Rauch (Zweiter von links) und Günther Böckle (Dritter von links) sowie von rechts: Norbert Schatz, Willi Fink, Fredl Mungenast, Norbert Raich, Harry Strigl und Franz Unterladstädter. | Foto: SC Imst
Sandro Neurauter (links) schaffte den Sprung vom SC Sparkasse Imst zur WSG Swarovski Wattens. | Foto: Peter Leitner
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.