Kühtai war Südtiroler Heimatland

Nicht alle Läufer kamen mit der selektiven Strecke in Kühtai zurecht. | Foto: Foto: TRV/Chris Walch
4Bilder
  • Nicht alle Läufer kamen mit der selektiven Strecke in Kühtai zurecht.
  • Foto: Foto: TRV/Chris Walch
  • hochgeladen von Stephan Zangerle

SILZ. Packende Duelle prägten am Wochenende den Auftakt des Naturbahnrodelweltcups in Kühtai, der als Parallel-Rennen ausgetragen wurde. Während sich bei Damen, Herren und im Doppelbewerb die Favoriten über Siege freuen durften, verlief der Bewerb für die heimischen Rodler nicht nach Wunsch.

Thomas Kammerlander aus Umhausen war als einer der Sieganwärter im Herren-Bewerb gehandelt worden, nachdem er in der vergangenen Saison den Parallel-Bewerb auf der Seiser Alm in Südtirol gewonnen hatte. Doch diesmal war das Glück ganz und gar nicht auf seiner Seite.

Im Achtelfinale gegen den Slowenen Petar Savov touchierte der Ötztaler in der Zielkurve die Bande und flog samt Schlitten über die Ziellinie. Er hatte zwar einen großen Vorsprung herausgefahren, doch war ein Rodelwechsel unumgänglich. Den Aufstieg ins Viertelfinale schaffte Kammerlander dennoch problemlos.

Dort unterlief ihm allerdings im ersten Lauf ein Fehlstart. Somit musste Kammerlander mit der Bürde eines Rückstandes von 1,5 Sekunden in den zweiten Durchgang. Dort fuhr er wie entfesselt. Konnte den Rückstand aber nicht mehr ganz aufholen. Am Ende fehlten lediglich zwölf Hundertstel.

Viertelfinalgegner Thomas Schopf aus der Steiermark wurde letztlich Vierter. Den Sieg machten sich die Südtiroler untereinander aus. Weltcup-Titelverteidiger Patrick Pigneter siegte vor Florian Clara und Florian Breitenberger.

Schon am Vortag hatte die Paarung Pigneter/Clara den Doppelbewerb für sich entschieden. Sie verwies das russische Duo Egorov/Popov auf Rang zwei. Fulminant der Auftritt von Christoph Regensburger und Dominik Holzknecht aus Umhausen. Bei einem Trainingssturz am Freitag hatte sich Regensburger eine Schulterverletzung zugezogen. Was ihn nicht daran hinderte, am Renntag an den Start zu gehen. Doch schon im ersten K.o.-Duell folgte der nächste Abflug. Damit musste ein 1,5-Sekunden-Rückstand wettgemacht werden, was dem Ötztaler Duo tatsächlich gelang. Im Halbfinale unterlief der Paarung ein Fehlstart – was die Finalteilnahme kostete. Mit Platz drei waren die beiden heimischen Läufer am Ende aber vollauf zufrieden.

Einen Favoritensieg gab`s auch bei den Damen. Ekaterina Lavrentyeva aus Russland feierte ihren 50 Weltcupsieg! Auf den Plätzen landeten Greta Pinggera aus Südtirol und Tina Unterberger aus Oberösterreich.

Den Nationencup gewann bei den Damen Sara Bachmann aus Südtirol vor Liudmila Aksenenko aus Russland und der Britin Elizabeth Driver. Rang vier ging an Maria Auer aus Umhausen. Florian Glatzl aus Österreich vor den beiden Südtirolern Stefan Federer und Alex Gruber hieß die Reihenfolge im Nationencup der Herren. Thomas Hörburger aus Umhausen wurde Fünfter.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.