Im Kampf gegen Unwetter
Hinter den Kulissen: Unwetter bedeuten Einsätze für die ASFINAG und das rund um die Uhr.
IMST (sz). Die ASFINAG ist nicht nur für die Straßenerhaltung und Sauberkeit auf Schnellstraßen und der Autobahn zuständig, sondern auch für den Schutz ebensolcher. Besonders in den Monaten Juli und August, gibt es viel zu tun.
Schutzvorrichtungen
"Viele der Schutzvorrichtungen werden von den Autofahrern gar nicht bemerkt", erklärt ASFINAG-Geschäftsführer Klaus Fink. Die Rede ist von Murauffangbecken, die besonders bei heftigen Regenfällen, Hagel etc. regelmäßig geleert und kontrolliert werden müssen. 14 Murbecken werden allein von der Straßenmeisterei Imst zwischen Zirl und Zams überwacht. Die Kapazität dieser Becken beträgt zwischen 2.000 und 40.000 Kubikmeter. Das Fassungsvermögen dieser 14 Becken liegt bei 107.000 Kubikmetern, wie Autobahnmeister Günter Santer im Detail erklärt.
Viele Gefahren
"Die A12 im Bereich Imst ist ein arbeitsintensiver Abschnitt", so Fink, weil "die Autobahn aufgrund der hangnahen Trassenführung entsprechend viele Gefahren birgt." Die Auffangbecken werden mit der Landesgeologie genau abgestimmt. Bei Unwettern werden die Autobahnmeistereien vom Wetterwarndienst entsprechen informiert und können sich so auf mögliche Szenarien vorab einstellen. Die Autobahnmeisterei muss die Auffangbecken regelmäßig leeren, vor Ort kontrollieren und inspizieren. "Neben den Murbecken sind auch in diesem Abschnitt Maßnahmen zum Schutz vor Steinschläge und Felsen notwendig", führt der ASFINAG-Geschäftsführer weiter aus. Fink: "Unsere Aufgabe beschränkt sich also nicht nur auf die Fahrbahn selbst."
Sicherheit gewährleisten
"Heuer wurde eine kleine Konzentration der Unwetter verzeichnet werden. In diesen Fällen haben wir Verträge mit diversen Subunternehmen, die auf Abruf angefordert werden können. Jedes Jahr müssen rund 10.000 bis 15.000 Kubikmeter an Erdmassen fachgerecht entsorgt werden. Dadurch entstehen Kosten in der Höhe von rund 100.000 Euro für den Betreuungsbereich der Autobahnmeister Imst", informiert Santer abschließend.
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