Zweite Sanierungsoffensive gestartet

BEZIRK (sz). Nach der erfolgreichen Erstauflage der einkommensunabhängigen Förderung der Wohnhaussanierung von 2009 bis 2011 setzt die Landesregierung diese Aktion seit Jahresbeginn fort. "Wir wollen den Menschen einen leistbaren Wohnraum ermöglichen. Die erste Wohnbauoffensive wurde sehr gut genützt, rund 40.000 Wohnungen wurden in diesem Abschnitt verbessert", ist Wohnungsreferent LR Thomas Pupp von der Aktion überzeugt. Tirolweit habe die erste Sanierungsoffensive bei Förderungen von 130 Mio. Euro ein Bauvolumen von insgesamt 450 Mio. Euro ausgelöst, so Pupp: "Dies führt auch zur Entlastung der Tiroler Bevölkerung bei den Betriebskosten. Sanieren ist nicht nur für die regionale Wirtschaft und die Umwelt von Vorteil, sondern geht auch mit Einsparungen bei Energie und Betriebskosten einher. Sparen ist in diesem Fall also kein Verzicht, sondern ein Gewinn."
Auch Energiereferent Toni Steixner stimmt zu: "Alte, nicht sanierte Gebäude benötigen bis zu zehn Mal so viel Energie, als Niedrigenergiehäuser. Diese Energieverschwendung ist für uns auf Dauer nicht leistbar", ist Steixner überzeugt und will mit dieser Maßnahme vor allem auch jenen helfen, die einen Altbestand nutzen. "Überall wird neu gebaut und die älteren Häuser stehen leer. Wir haben viele Altgebäude, die nicht optimal genützt werden", führt er seine Gedanken weiter fort. Hier greifen die Förderungen besonders, wie auch Roland Kapferer informiert: "Der Energiebedarf kann heutzutage um ein vielfaches reduziert werden. Bis 31.12.2014 läuft die zweite Offensive, die thermisch-energetische Sanierungen nicht nur unabhängig vom Einkommen, sondern zusätzlich mit erhöhten Förderungen ermöglicht. So werden Wärmeschutz mittels Dämmung, Solaranlagen und umweltfreundlichen Heizungsanlagen wie Biomasse, Fernwärme sowie Wärmepumpe um fünf Prozent mehr gefördert. Für eine umfassende Sanierung wird ein sogar um zehn Prozent erhöhter Ökobonus gewährt", informiert Kapferer. "Durch und durch eine tolle Sache", schließt der Wohnungsreferent.