EU-Serie: Was wäre der Bezirk ohne die EU, wohin fließen Fördergelder in unserem Bezirk?

BEZIRK. Der Bezirk Imst zählt zu einen der acht Regionen in Tirol, die in den Genuss der EU-Förderschiene LEADER kommen. Dank dieser Förderschiene stehen dem Bezirk Imst knapp 5,3 Millionen Euro zur Förderung von regionalen Initiativen zur Verfügung. Die Verwaltung dieser Mittel erfolgt regional über den Verein Regionalmanagement Bezirk Imst in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol. Der Verein, mit Sitz in Roppen, zählt sämtliche Gemeinden des Bezirks, alle Tourismusverbände und Naturparks, die Sozialpartner aber auch Privatpersonen zu seinen Mitgliedern.

Projektbegleiter Regio

„Seit mittlerweile 14 Jahren entwickelt und begleitet das Regionalmanagement Bezirk Imst unterschiedlichste Projekte mit nachhaltiger Wirkung für die Region. Durch die regionale Projektentwicklung vor Ort können die Fördermittel zielgerichtet fließen und somit umsetzungsorientiert direkt wirken.“, fasst Geschäftsführer Markus Mauracher die Agenden des Vereins zusammen. Rund 35 Vorhaben konnten in der bisherigen Periode bereits angegangen werden, die Projekte kommen dabei aus den unterschiedlichsten Bereichen. Dem touristischen Bereich widmete man sich etwa mit der Unterstützung des Widiversums, der Apfelmeile Haiming oder beim Badesee Mieming, bei letzterem fließen voraussichtlich bis zu 200.000 Euro an Förderung. Im Bereich Natur und Kultur sind insbesondere die Naturparks der Region sehr aktiv. Zahlreiche Projekte, wie die Ausstellung auf der Hohen Mut, die Konzeptionierung einer Informationsplattform in Sölden oder das Tiroler Steinbockzentrum werden gemeinsam mit diesen regionalen Netzwerkpartnern verwirklicht.

Von Natur bis Kultur

Kulturell sind die Vereine als auch Institutionen immer um Förderungen dankbar, so konnte im vergangenem Jahr etwa der Kunst- und Kulturkatalog zur Kunststraße Imst unterstützt werden und das Ötztaler Heimatmusuem freute sich über die finanzielle Unterstützung zum Erhalt der zahlreichen baukulturell bedeutsamen Objekte im Freilichtareal. Aktuell wird etwa auch das Museum Ballhaus in Imst begleitet, welches gemeinsam mit dem Integrationsbüro Imst eine Ausstellung zum Thema Arbeitsmigration der 1960er und 1970er Jahre plant. Dem Gemeinwohl widmet man sich in kleineren Projekten, die zumeist in Kooperation mit Gemeinden durchgeführt werden. Das ABC Cafe Imst oder das Miteinand in Imst Projekt, sind nur zwei Beispiele, die zwischenzeitlich erfolgreich beendet und nachhaltig in der Region verankert wurden. Beide Projekte werden von der Stadtgemeinde Imst weitergeführt. In den Genuss der EU-Förderung kommen aber nicht nur Vereine, Gemeinden und Naturparks, auch Wirtschaftstreibende haben schon mit Erfolg um EU-Förderung angesucht. So etwa das Unternehmen Ötztaler Holzart oder die Ötztaler Brauhaus GmbH. Beide Unternehmen werden in der Produktentwicklung unterstützt.

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