Hasspostings aus der Bergwelt

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Bilder von Flüchtlingen, die über einen Grenzzaun klettern, kommentiert er mit "das Problem sollte mit einer AK 47 gelöst werden". (Die AK 47 ist ein russisches Schnellfeuer-Sturmgewehr, auch Kalaschnikov genannt, Anm. d. Red.).
Die deutschen Politiker Merkel, Gauck & Co. würde er gerne "Alle an die Wand stellen und draufhalten! und geht noch weiter mit dem Kommentar "eine Kugel in den Kopf könnte das Problem lösen".
Hasspostings dieser Art sind seit einer Gesetzesnovelle auch strafrechtlich relevant. Besonders pikant wird die Sache allerdings durch den Umstand, dass es sich dabei um den Betreiber einer Hütte handelt, die von der Gemeinde Obsteig verpachtet wird. Der Obsteiger Bürgermeister Hermann Föger sagt gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN: "Ich wurde auf diese Postings aufmerksam gemacht und habe natürlich sofort mit dem Pächter Kontakt aufgenommen, bzw. ihn aufgefordert, diese Äußerungen umgehend zu revidieren. Es kann nicht sein, dass der Name des Lehnberghauses mit derartigen Postings in Verbindung gebracht wird. Er hat die Einträge dann auch umgehend gelöscht."

Polizei informiert

Laut Bgm. Föger wurde von Seiten der Gemeinde auch die Polizei informiert, diese hat Ermittlungen aufgenommen und wird die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft übermitteln. Auch der Blogger Markus Wilhelm hat dem rechtslastigen Hüttenwirt einen Beitrag gewidmet und kommentiert in gewohnt bissiger Art: "Der Wirt vom Lehnberghaus in Obsteig, ein ausländerfeindlicher Ausländer, der penetrant den Lederhosentiroler heraushängen lässt, macht seit Monaten Werbung fürs Gastgewerbe auf seine Art."
Bürgermeister Hermann Föger will dem Pächter aber noch eine Chance geben, hält aber fest, "dass wenn noch so etwas, auch eine Kleinigkeit, passiert, wir juristische Maßnahmen ergreifen werden." Der Pächter hat einen Zehn-Jahresvertrag mit der Gemeinde abgeschlossen und ist nun im zweiten Jahr Betreiber des Lehnberghauses.

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