Kammi krallte sich zwei Medaillen
Gold im Teambewerb – Einzel wurde in nur einem Lauf entschieden
VATRA DORNEI (pele). Eigentlich war die Weltmeisterschaft der Naturbahnrodler im rumänischen Vatra Dornei für Thomas Kammerlander nur eine Durchgangsstation zum großen Weltcupfinale im übernächsten Wochenende, bei dem er sich den Gesamtsieg sichern will. Dass er dennoch zwei Medaillen mit nach Haus nehmen konnte, erfüllt den Ötztaler aber berechtigt mit Stolz.
Los ging´s mit dem Teambewerb, in dem Kammerlander gemeinsam mit Tina Unterberger aus Oberösterreich und dem Doppel Rupert Brüggler aus Salzburg und Tobias Angerer aus dem Zillertal der ganz große Coup gelang. Das heimische Quartett wies nämlich die hoch favorisierten Italiener klar in die Schranken, holte Gold vor Pigneter und Co. und dem russischen Quartett.
Der Einzelbewerb sollte dann das Highlight der WM werden, doch da spielte einerseits der Wettergott und andererseits die FIL nicht mit. Was den internationalen Rodelverband angeht, stieß den Athleten sauer auf, dass die Startnummern verlost wurden anstatt in der Reihenfolge der Weltcupplatzierungen zu starten. So geriet der erste Lauf am Samstag, der auch der letzte sein sollte, auch zu einem Glücksspiel.
Alex Gruber aus Südtirol setzte sich mit Nummer 3 an die Spitze vor dem Russen Juri Talikh mit Nummer 2. Dahinter reihte sich Kammi noch vor dem großen Favoriten Patrick Pigneter aus Südtirol ein. Am Sonntag stand dann früh fest: Diese Zwischenreihung war auch das Endergebnis, da die die malträtierte Bahn trotz aller Versuche der Veranstalter durch den Regen und die hohen Temperaturen nicht mehr befahrbar war. Dies sahen auch die Athletenvertreter so.
„Ich wär schon noch gerne gefahren, da ich mir sicher bin, dass ich zumindest noch einen Platz gut gemacht hätte. Wir müssen es aber so nehmen, wie es ist. Die volle Konzentration gilt nun dem Weltcupfinale in Umhausen“, bilanziert Kammerlander.
Bei den Damen landete Maria Auer aus Umhausen auf Rang sechs (Weltmeisterin: Greta Pinggera – Italien), im Doppel reichte es für Christoph Regensburger und Dominik Holzknecht für Platz fünf (Weltmeister: Rupert Brüggler/Tobias Angerer – Salzburg/Zillertal).
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