In der Franziskanerkirche
Ein Einblick in die älteste Orgel Wiens
Die älteste Orgel Wiens, die sogenannte "Wöckherl-Orgel" in der Franziskanerkirche, kann demnächst wieder bestaunt werden. Zwischen April und Oktober werden Führungen durch den Orgelkurator Johannes Ebenbauer angeboten. Auch ein Konzert ist mit inbegriffen.
WIEN/INNERE STADT. Versteckt im "Betchor" der Franziskanerkirche (1., Franziskanerplatz 4), befindet sich die älteste bespielbare Orgel Wiens, die sogenannte "Wöckherl-Orgel". Sie stammt aus dem Jahr 1642, benannt nach ihrem Erbauer Hans Weckherl, genannt Wöckherl. Insbesondere wegen der feinen Schnitzereien, mit denen sie versehen ist, und den Gemälden auf den Gehäuseflügeln gilt die Orgel in der Franziskanerkirche als besonders außergewöhnlich.
Der Betchor ist der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich. In der warmen Jahreszeit gibt es allerdings ein Mal pro Woche die Möglichkeit, die Orgel, die 2011 restauriert wurde, zu erleben. Orgelkurator Johannes Ebenbauer zeigt Interessierten alle Details des Klangjuwels. In der Führung inbegriffen ist auch ein Konzert an der Wöckherl-Orgel, mit Werken aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die für dieses Instrument typisch sind.
Klänge aus dem 17. Jahrhundert
Seit ihrem Entstehen hat die Orgel durch verschiedene Orgelbauer einige Eingriffe und Veränderungen erfahren. Das Restaurierungskonzept zielte jedoch darauf ab, den Originalzustand des Instruments wiederherzustellen – soweit das möglich war. Daher kann man bis heute Musik aus der Mitte des 17. Jahrhunderts hören, die dem Originalklang der Zeit sehr nahe kommen soll, wie auf der Website der Franziskanerkirche nachzulesen ist.
Die nächsten Führungen finden am 5., 12., 19. und 26. April jeweils um 14 Uhr statt. Tickets kosten 9 Euro und müssen per E-Mail an tickets@woeckherl-orgel.wien reserviert werden. Weitere Infos gibt's auf www.woeckherl-orgel.wien
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