Immunsystem
Starke Partner in der Abwehr
Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk. Es besteht aus der angeborenen und der erworbenen (spezifischen) Abwehr.
ÖSTERREICH. Beide sind eng miteinander vernetzt und übernehmen unterschiedliche Aufgaben. Auf Krankheitserreger reagiert zuerst der angeborene Teil des komplexen Systems. Es kann sehr rasch aktiv werden und beispielsweise dafür sorgen, dass Bakterien die über eine kleine Wunde in den Körper eingedrungen sind, aufgespürt und bekämpft werden. Es reagiert auf alle Keime gleich, weshalb es auch als unspezifisches Immunsystem bezeichnet wird. Ein wesentlicher Bestandteil des angeborenen Immunsystems sind Haut und Schleimhäute. Können Erreger diese jedoch überwinden, setzt das angeborene Immunsystem spezielle Abwehrzellen und Eiweiße ein.
Punktgenaue Abwehr
Die Ausbreitung von Erregern zu verhindern ist hingegen Aufgabe der erworbenen bzw. spezifischen Abwehr. Sie richtet sich gezielt gegen den Keim, der die Infektion verursacht. Dazu muss die erworbene Abwehr den Erreger aber erst einmal identifizieren. Sie braucht deshalb länger als die unspezifische Immunabwehr, besitzt dafür aber auch eine größere Treffsicherheit. Zur erworbenen Abwehr gehören die "Killerzellen" T- und B-Lymphozyten im Gewebe zwischen den Körperzellen sowie die Antikörper im Blut und anderen Körperflüssigkeiten.
Gutes Erinnerungsvermögen
Die spezifische Abwehr besitzt ein Gedächtnis. Bei erneutem Kontakt mit einem bereits bekannten Erreger wird dieser rascher identifiziert und kann somit effizienter bekämpft werden. Manche Erkrankungen kann man deshalb nur einmal bekommen, weil man eine Immunität dagegen entwickelt hat. Zumindest aber verläuft die Krankheit dann meist unbemerkt oder zumindest milder.
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