Sicher unterwegs
Trotz Inkontinenz reisen
Menschen mit Blasen- oder Darmschwäche haben das Problem, ihre Ausscheidung nicht kontrollieren zu können. Scham und Hilflosigkeit bestimmen häufig deren Alltag.
ÖSTERREICH. Verschiedene Aspekte rund um das Thema Inkontinenz beleuchtet die Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche noch bis 25. Juni kostenlos und anonym in Form von virtuellen Vorträgen auf kontinenzgesellschaft.at. Im Anschluss an die Welt-Kontinenz-Woche werden die Videos auf youtube.com/kontinenz zur Verfügung stehen.
Praktische Tipps
Einer der Vorträge dreht sich um das Thema "Unterwegs mit/trotz Inkontinenz". Aus Angst vor peinlichen Vorfällen auf langen Fahrten oder Flügen trauen sich viele Betroffene nicht zu verreisen. "Jedoch gibt es für alle Formen der Inkontinenz wirksame Hilfe. Mit der richtigen Behandlung und Versorgung kann man ein aktives Leben führen und mit einer guten Planung auch auf Reisen gehen", meint die Kontinenz- und Stomaberaterin Karin Müller von der MKÖ-Landesstelle Wien.
- Vor Reiseantritt rechtzeitig ausreichend Hilfsmittel (Einlagen, Katheter-Zubehör ...) besorgen.
- Einen Teil der Hilfsmittel griffbereit im Handgepäck verstauen.
- Autofahrten: Informieren Sie sich über Toilettenanlagen/Raststätten entlang der Strecke.
- Busreisen: Erkundigen Sie sich, ob eine Bordtoilette vorhanden ist bzw. ob ausreichend Pausen eingeplant sind.
- Flug- oder Bahnreisen: Reservieren Sie einen Sitzplatz in der Nähe der Toilette.
- Erkundigen Sie sich, ob für die Zieldestination ein WC-Finder (App, Stadtplan ...) verfügbar ist. Informieren Sie sich über Bandagisten vor Ort.
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