Wenn man den eigenen Augen nicht trauen kann
Verschiedene Sehstörungen können neurologisch bedingt sein.
ÖSTERREICH (mak). Sehstörungen, wie das Wahrnehmen von Doppelbildern, Gesichtsfeldeinschränkungen, Augenflimmern sowie Abweichungen im Farb- und Kontrastsehen, können auf neurologische Erkrankungen hindeuten. "Sie können zum Beispiel erstes Anzeichen einer Multiple-Sklerose-Erkrankung sein", weiß Vassilios Kessaris, Augenspezialist am Klinikum Wels-Grieskirchen. "Auch Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata oder Morbus Parkinson werden als weitere neurologisch bedingte Auslöser in Erwägung gezogen."
Zusammenarbeit ist gefragt
Um der Ursache der Sehstörung auf den Grund zu gehen, ist deshalb das Zusammenspiel von Augenheilkunde, Neurologie, Kardiologie und Radiologie für die Abklärung nötig. Nicht selten kommt es allerdings vor, dass sich die Betroffenen ihrer beeinträchtigten Sehleistung gar nicht bewusst sind, etwa bei einer Einschränkung des Gesichtsfeldes. "Die Patienten selbst nehmen den Gesichtsfeldausfall nicht wahr, auch die betroffene Körperhälfte wird bei diesem Krankheitsbild vernachlässigt. Ein Beispiel dafür wäre, dass Patienten nur die rechte Hälfte der Mahlzeit auf dem Teller essen. Ihnen ist nicht bewusst, dass sich links auch noch Essen befindet", so Kerstin Ettlinger, Leiterin der Sehschule am Klinikum Wels-Grieskirchen. Mehr darüber lesen Sie hier.
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