Paukenerguss
Wenn sich eine Erkältung auf die Ohren schlägt
Paukenergüsse betreffen etwa 80 Prozent aller Kinder bis zum sechsten Lebensjahr.
ÖSTERREICH. Bei rund 80 Prozent aller Kinder bis sechs Jahre: Ein Paukenerguss ist eine mögliche Begleiterscheinung bei Erkältungen bei Kindern. „Dann schwillt die Schleimhaut an und produziert verstärkt Sekret. Diese Flüssigkeit kann dann, gerade bei Kindern, durch die sogenannte Eustachische Röhre schlechter abrinnen, sammelt sich im Mittelohr und verursacht eine Hörstörung“, erklärt Martin Burian, Leiter der HNO-Abteilung des Ordensklinikums Linz Barmherzige Schwestern. Grund dafür ist, dass bei Kindern die Ohrtrompete noch sehr kurz und so leichter verstopfen kann. Deshalb haben Kleinkinder öfter Belüftungsstörungen des Mittelohrs. Hinweise auf einen Paukenerguss sind ein Druckgefühl und Schmerzen im Ohr, Hörverlust und in seltenen Fällen Schwindel. Dann ist ein Besuch bei einem Arzt zur Abklärung ratsam. Ein akuter Paukenerguss heilt häufig von allein ab, sobald auch die Erkältung abklingt. Durch abschwellende Medikamente und Nasensprays kann die Schwellung der Nasenschleimhaut verringert werden. Wenn die Beschwerden allerdings länger anhalten, sollte man einen HNO-Spezialisten aufsuchen, um langfristige Gehörschäden zu vermeiden.
MeinMed-Newsletter
Bleiben Sie mit dem MeinMed-Newsletter auf dem Laufenden! Erhalten Sie ganz bequem die neuesten Gesundheits-Informationen oder Veranstaltungs- und Webinartermine in Ihr E-Mail-Postfach.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.