Stadtpark bis St. Stephan
Auf Grätzelspaziergang mit dem Bezirkschef der Inneren Stadt
Selbst im Sommer ist es in der Inneren Stadt nicht ruhig. Im Bezirk steht noch einiges an. Bezirksvorsteher Markus Figl und die bz machen sich auf den Weg durch dich spannendsten Grätzel.
INNERE STADT. Welche Grätzel beschäftigen den Bezirksvorsteher derzeit und welches bedeutet ihm am meisten? Die bz hat sich mit Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) auf den Weg gemacht, um die spannendsten Grätzel unter die Lupe zu nehmen.
Der erste Halt ist auch gleich der Lieblingsort des Bezirkschefs: Mitten im Stadtpark hält sich Figl am liebsten auf. "Das hat einen teilweise pragmatischen Grund: Ich wohne in der Nähe und meine Kinder freuen sich natürlich, wenn wir zusammen in den Park gehen", lacht der Bezirkschef. Mit dem Stadtpark hat die City eine eigene kleine Oase, in der sich nicht nur die Wiener gerne aufhalten. "Es ist uns natürlich ein großes Anliegen, dass der Park immer gut gepflegt ist, gerade weil hier sehr viele Menschen unterwegs sind", betont Figl.
Touristen und St. Stephan
So ruhig wie im Stadtpark kann es natürlich nicht überall im Bezirk sein. Auch im Sommer, vor allem wenn es um die Touristenströme geht, kommt der Bezirk kaum zur Ruhe. Heuer hat man wieder sehr deutlich gemerkt, dass Wien eine sehr beliebte Metropole für Touristen ist. Immer wieder habe es Beschwerden wegen der großen Menge an Besuchern aus dem Ausland gegeben. "Man darf nicht außer Acht lassen, dass der 1. Bezirk ein Wohnbezirk ist, und ich möchte nicht, dass er zu einer Art Habsburger-Disneyland wird", sagt Figl entschlossen.
Eine große Entlastung habe bereits die Verbannung der Busse aus dem Bezirk gebracht. "Diese Maßnahme hat zwar ihre Wirkung gezeigt, wir müssen uns aber trotzdem weitere Möglichkeiten überlegen, gegen die Ströme vorzugehen", sagt der Bezirksvorsteher. Dafür werde auch kein Weg um Gespräche mit der Stadt herumführen. Der Fernbusterminal sei zum Beispiel so eine Maßnahme, die der Bezirksvorsteher sehr begrüßt.
Die nächste Station auf dem Spaziergang: der Stephansdom. Dort sind dem Bezirkschef vor allem die sogenannten Mozart-Verkäufer ein Dorn im Auge. Durch neue Zonierungspläne will Figl festlegen, was auf dem Stephansplatz, aber auch auf dem Graben und der Kärntner Straße erlaubt ist. "St. Stephan hat eine sehr große Kirchengemeinde und diese will natürlich in Frieden die Messen und Gottesdienste besuchen", argumentiert Figl.
Diesbezüglich ist er auch in ständigem Kontakt mit Dompfarrer Toni Faber, der den Bezirksvorsteher auf dem Laufenden hält. "Es wird mir immer wieder gesagt, dass die Gemeinde von Mozart-Verkäufern belästigt wird, und das darf natürlich nicht passieren", sagt Figl. In den Zonierungsplänen sieht er eine der besten Lösungen.
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