Brunnen kommt weg!
Neuer Markt: Während der Umgestaltung wird der Donnerbrunnen abgebaut.
(INNERE STADT). Kaiserin Maria Theresia, der Zweite Weltkrieg und nun Garagenbetreiber Johann Breiteneder: Dreimal in seiner Geschichte musste und muss der Brunnen abgebaut werden. Waren es zuerst die als zu obszön geltenden Figuren, dann der Bombenkrieg, so ist es nun der Bau einer Tiefgarage.
Im Zuge der Neugestaltung des Platzes samt Bau einer Tiefgarage sei das Risiko zu hoch. Bereits vor zwei Jahren habe man deshalb bei einer Begehung des Bundesdenkmalamts klargestellt: "Sollte die Tiefgarage kommen, dann wird der Brunnen abgebaut", erklärt Friedrich Dahm, Landeskonservator für Wien.
Der Denkmalschutz stehe einem Abbau zwar nicht im Wege, doch müsse der Vorgang "sach- und fachgerecht" erfolgen, so Dahm. Nach Fertigstellung des Markts werde der Brunnen an derselben Stelle wieder aufgebaut. Es sei auch im Sinne des Bundesdenkmalamts, dass er als Hauptwerk des Bildhauers Georg Raphael Donner am Platz wieder "zu der Geltung kommt, die ihm zusteht".
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