Bürger:innen-Rat hat getagt
Das wünschen sich die Bewohner im 1. Bezirk
Im Rahmen des Bürger:innen-Rats haben die City-Bewohnerinnen und Bewohner Ideen für die Innere Stadt erarbeitet.
WIEN/INNERE STADT. Wie lässt sich das Zusammenleben in der Inneren Stadt besser gestalten? Mit dieser Frage haben sich im Rahmen des Bürger:innen-Rats, der von der Agenda Innere Stadt organisiert wurde, zwölf engagierte Bewohnerinnen und Bewohner des 1. Bezirks auseinandergesetzt.
"Auch wenn es auf den ersten Blick für viele Menschen nicht sichtbar ist: Der 1. Bezirk ist auch ein Wohnbezirk", stellt Liette Clees von der Lokalen Agenda klar. Sie fährt fort: "Wir hoffen, Anregungen für die Bezirkspolitik zu schaffen. Gerade beim Thema Zusammenleben kann aber jeder Bewohner auch selbst aktiv werden."
Bewohner im Ersten "schwer zu erreichen"
1.500 Briefe wurden Anfang April in der City versandt, um Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu finden. "Gerade im Ersten sind die Leute leider schwer zu erreichen", gibt Clees zu bedenken. Dennoch finden sich auch immer wieder aktive Bewohnerinnen und Bewohner. So wird mittlerweile schon der dritte Bürger:innen-Rat in der City abgehalten. Die anderen beiden fanden zu den Themenschwerpunkten "Verkehrsberuhigung" und "Hitze und Begrünung" statt. "Mithilfe dieses Projekts wollen wir die Bürger auch darüber aufklären, was umsetzbar ist und was nicht", erklärt Clees.
Zurück zum Zusammenleben im Ersten: In einem zweitägigen Workshop haben die Bewohnerinnen und Bewohner verschiedene Ideen und Lösungen dazu ausgearbeitet. Nun konnten im Beisein mehrerer Bezirkspolitiker sowie des Bezirksvorstehers Markus Figl (ÖVP) die Ergebnisse präsentiert werden.
Dialog, Grätzlfest und Grün
Die Mitglieder des Bürger:innen-Rats fordern etwa eine bessere Kommunikation mit den Anrainern. "Es kann nicht sein, dass etwas vor meiner Haustür umgebaut wird und ich nicht einmal weiß, was", so der City-Bewohner Rafael Lair. Außerdem soll ein dauerhafter Bürger:innen-Rat gegründet werden, um eine Schnittstelle zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern und der Bezirksvorstehung zu schaffen. "So sollen auch unpolitische Anregungen Beachtung finden", meint der Innenstädter Michael Fritsch.
Zudem sollen Grätzlfeste und -gespräche sowie konsumfreie und begrünte Zonen für einen regeren Austausch in der City sorgen. Im Anschluss wurde mit den Bezirkspolitikerinnen und Bezirkspolitikern die Umsetzung diskutiert.
"Ich bin froh, wenn Bewohner uns sagen, was wir ändern können. Schließlich ist die Innere Stadt nicht nur ein Zentrum für Touristen, sondern auch die Heimat von 16.000 Menschen", so Figl. Übrigens: Laut Clees ist ein weiterer Bürger:innen-Rat bereits in Planung.
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