Großbaustelle
Der Baustellensommer wartet schon auf die City
von Marie Salzmann
Von der Begegnungszone bis zum Luxus-Hotel: Drei Großbaustellen warten schon auf die Innere Stadt.
INNERE STADT. Große Projekte gibt es in der Innenstadt eher selten und wenn sie einmal umgesetzt werden, verschlingen sie Unsummen. So zum Beispiel der Umbau des Stephansplatzes, der nach langer Planung vergangenes Jahr verwirklicht wurde. Wieder andere Projekte geben alten Bürogebäuden eine neue Funktion und – glücklicherweise – den bröckelnden Fassaden einen neuen Anstrich, zum Beispiel der Umzug des SAE Institutes.
Aber auch 2019 wartet einiges auf die Innere Stadt. Das wohl längste Projekt wird der Umbau des Neuen Markts. Auch hier wurde jahrelang verhandelt, bis der private Garagenbetreiber "Best in Parking" endlich die Genehmigung hatte. Immerhin kam diese noch von Alt-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (ÖVP).
Was bedeutet der Umbau also für den 1. Bezirk? Zum einen ist der Neue Markt bis 2022 gesperrt. Eine neue Tiefgarage wird errichtet, und das braucht Zeit. Ein Plus für die Bewohner ist die neue Oberflächengestaltung. Es soll deutlich mehr Platz für Fußgänger geben, dafür werden aber auch einige Parkplätze gestrichen.
Die neue Rotenturmstraße
Schon im Juni soll der Bau für die neue Rotenturmstraße beginnen. Die Stadt hat dabei einen relativ strikten Zeitplan: Schon bis November desselben Jahres soll die Rotenturmstraße zur Begegnungszone werden. Ein Projekt, mit dem Markus Figl (ÖVP) nicht unbedingt zufrieden ist. Wenn es nach dem Bezirkschef geht, sollte erst festgestellt werden, ob eine Begegnungszone die richtige Lösung ist.
Außerdem sollte der Schwedenplatz zeitgleich mit der Rotenturmstraße umgebaut werden. Allerdings gibt es hier auch Streit mit der scheidenden Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne). Figl und Vassilakou schupfen sich gegenseitig die Schuld für die Verzögerung des Baustarts zu. "Ich möchte zuerst die Garantie haben, dass der gesamte Schwedenplatz umgebaut wird und nicht nur eine teilweise Sanierung stattfindet", so Figl. Aus dem Büro der Vizebürgermeisterin heißt es wiederum, dass nur noch das Go des City-Chefs fehle. Dass noch dieses Jahr umgestaltet wird, ist unwahrscheinlich.
Am Petersplatz stehen schon die Bauzäune bereit. In die ehemalige Zentrale der Erste Bank wird sich ein neues Hotel einquartieren. Die Luxus-Hotelkette "Rosewood" wird dort ihr erstes Wiener Hotel im Jahr 2021 eröffnen. 99 Zimmer soll das Hotel bei der Fertigstellung haben. Darin will man den "Charme des 18. Jahrhunderts mit moderner Inneneinrichtung kombinieren", so die chinesische Hotelkette in einer Aussendung. Dementsprechend muss das Bürogebäude auch umgebaut werden.
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