Vandalenakte
Kugelbäume vor dem Kunsthistorischen Museum zerstört
Zwei 80 Jahre alte Thujen wurden von unbekannten Tätern auf dem Maria-Theresien-Platz schwer beschädigt.
INNERE STADT. Der Platz zwischen Naturhistorischem und Kunsthistorischem Museum ist rund um die Uhr für alle zugänglich und nicht nur bei Touristen sehr beliebt. Was an sich kein Problem darstellt, wird von Vandalen dazu genutzt, ihre Zerstörungswut auszuleben. Wie man am neuesten Beispiel am Maria-Theresien-Platz sieht. Zwei so genannte Kugelbäume wurden hier besprüht und angezündet.
Vermutungen, bei den Brandschäden könnte es sich um Folgen von Hunde-Urin handeln, werden vom Direktor der österreichischen Bundesgärten, Gottfried Kellner, dementiert: "Dazu ist die beschädigte Fläche zu hoch und zu groß. Der Baum wurde also höchstwahrscheinlich angezündet."
80 Jahre alte Bäume
Besonders bedauerlich sei die Tatsache, dass es sich bei den Bäumen um sehr alte Thujen handelt, die so nicht mehr am Markt erhältlich sind, wie Kellner betont. "Die Schäden liegen pro Pflanze bei 3.000 Euro – ohne Arbeitszeit und Pflanzrisiko." Laut aktuellem Stand müssen die Bäume ausgetauscht werden, allerdings wird damit noch bis zum kommenden Jahr abgewartet, da man die Originalpflanzen unbedingt erhalten will. Die Täter wurden bis dato nicht ausgeforscht.
Derartiger Vandalismus komme laut Kellner nicht nur am Maria-Theresien-Platz regelmäßig vor. Auch in anderen Bundesgärten würden sich die Besucher teilweise nicht an Regeln halten und für Verunreinigungen sorgen. "Es kommt nicht zuletzt immer wieder zu großen Gefahren durch Scherben von Glasflaschen. Derartigen Müll wegzuräumen geht zu Lasten der echten Gärtnerarbeit und gefährdet vor allem Kinder, die in den Gärten und Parks unterwegs sind", so Kellner. Der Direktor der österreichischen Bundesgärten wünscht sich einen Sicherheitsdienst, um solche Fälle in Zukunft bestmöglich zu vermeiden.
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