Pop-Art-Kunst
Neue Schau in der Albertina widmet sich Roy Lichtenstein
Anlässlich seines 100. Geburtstages feiert das Albertina Museum den Meister der Pop-Art, Roy Lichtenstein, mit einer neuen Ausstellung. Mehr als 90 seiner Gemälde, Skulpturen und Grafiken können Besucherinnen und Besucher hier bestaunen. Die Schau ist ab 8. März geöffnet.
WIEN/INNERE STADT. Roy Lichtenstein war neben Andy Warhol der wohl bekannteste Vertreter der "Pop Art"-Kunstrichtung. Er lebte von 1923 bis 1997 in New York. Zu seinem 100. Geburtstag widmet ihm nun die Albertina (1., Albertinaplatz 1) eine eigene Ausstellung.
Mehr als 90 Gemälde, Skulpturen und Grafiken von Lichtenstein werden in der neuen Schau gezeigt. Die Werke sind dabei von aller Welt nach Wien gereist: Insgesamt 30 internationale Museen, darunter das Museum of Modern Art in New York, das Moderna Museet in Stockholm sowie das Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid, haben ihre Leihgaben an die Wiener Albertina übermittelt.
Von Kriegshelden bis Comic-Figuren
Die Idee zu dieser Ausstellung wurde zusammen mit der Roy Lichtenstein-Foundation geboren. Diese hatte nämlich rund 100 künstlerische Werke an die Albertina verschenkt. "Die Schenkung wurde 2023 der Albertina übergeben. Sie umfasst 95 Objekte, wie Pinselstrich-Skulpturen und Skulpturenmodelle für Projekte im öffentlichen Raum, Vorzeichnungen und Collagen sowie Teppiche und Keramiken", so Klaus Albrecht Schröder, Generaldirektor der Albertina.
Der Künstler Lichtenstein ist für seine klischeehaften Blondinen, Kriegshelden und Comic-Figuren mit Sprechblasen bekannt. Mit knalligen, leuchtenden Farben, klaren Linien und den charakteristischen Ben-Day-Punkten, die die billige Drucktechnik der Comics imitierten, prägte er in den 1960er-Jahren mit seiner Cartoon-Ästhetik die amerikanische Kunstszene.
Besondere Frühwerke
Die Ausstellung startet mit den Frühwerken Lichtensteins der 1960er-Jahre. "Beim Frühwerk ist es uns gelungen, auch aus Privatbesitz einige ganz bedeutende Werke zu bekommen, darunter welche, die noch nie verliehen wurden oder eigentlich nicht mehr verliehen werden", zeigt sich Schröder gegenüber der Austria Presse Agentur (APA) erfreut. Seine Kunst-nach-Kunst-Bilder nach Picasso, Dalí oder Pollock sowie seine späten Interieurs, Frauenakte und noch eher unbekannten Skulpturen sind ebenfalls Bestandteil der Schau.
Außerdem werden Lichtensteins Keramik- und Bronze-Skulpturen sowie ausgewählte Zeichnungen und Vorlagenhefte, in denen er seit den 1960er-Jahren von ihm ausgeschnittene Comics und Werbeinserate sammelte, gezeigt. Ein besonderer Höhepunkt ist die riesige Brushstroke-Skulptur.
Die Ausstellung ist von 8. März bis 14. Juli 2024 zu sehen. Die Albertina ist täglich von 10 bis 18 Uhr, mittwochs und freitags zusätzlich bis 21 Uhr geöffnet. Zusätzlich werden auch Führungen zur neuen Schau angeboten. Diese dauern rund eine Stunde und kosten sechs Euro. Anmeldungen sind online unter shop.albertina.at möglich. Weitere Infos zur Roy Lichtenstein-Schau findest du hier.
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