E-Scooter
Sechster E-Roller-Anbieter "hive" hält Einzug in der City
Die mytaxi-Tochter "hive" zieht als sechster E-Roller-Anbieter in die City. Auch er muss sich an die Regeln in der Inneren Stadt halten.
INNERE STADT. Inzwischen gehören E-Scooter zum Alltag in der Stadt. Sie sind ein kostengünstiges Mittel, um von A nach B zu kommen, verbrauchen kein Benzin und schonen die Umwelt. Das hört sich gut an, wäre da nicht das Platzproblem.
Vor allem die Innere Stadt hat mit den Rollern zu kämpfen. Eine Lösung musste her, die auch innerhalb von ein paar Wochen umgesetzt wurde. Die damaligen Platzhirsche "Bird", "Tier" und "Lime" fanden einen Kompromiss mit dem Bezirk. So wurden etwa "No-Parking-Zones" in Fußgängerzonen oder auf stark frequentierten Plätzen eingerichtet. Stellt man dort trotzdem einen Roller ab, wird eine Abholgebühr fällig.
Mit dem Dasein als alleiniger Anbieter ist es aber schon lange vorbei. Mit "hive" startet jetzt auch eine Tochter des Unternehmens "mytaxi" als sechster Anbieter in der Stadt. Farblich sind die Roller in Grün-Gelb gehalten, fallen also auch im urbanen Umfeld stark auf.
Vereinbarungen vorab
Bevor man ähnliche Probleme bekommt wie jene Anbieter, die schon vorher da waren, setzt man auf Gespräche mit dem Bezirk. "Wir haben uns schon bei der Planung mit dem Bezirk und anderen Stakeholdern abgesprochen, um entsprechende Vereinbarungen zu treffen", sagt "hive"-City-Manager Alexander Juranek. Die "No-Parking-Zones" würden strikt eingehalten und von den "hive"-Mitarbeitern möglichst frei von Rollern gehalten. Die Roller sind außerdem auf 18 Kilometer pro Stunde gedrosselt. Zu hohe Geschwindigkeiten sind vor allem in den engen Gassen problematisch.
Konflikte in der City
"Gerade im innerstädtischen Bereich erfreuen sich neuartige Formen der Mobilität großer Beliebtheit. Parallel dazu halten sich in der Inneren Stadt täglich rund eine Viertelmillion Menschen auf. Das führt leider immer wieder zu Konflikten und Problemen zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern", weiß Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP). Täglich erreichen ihn Beschwerden über abgestellte Roller und rechtswidriges Fahren. "hive" möchte dagegenhalten und eine Art Leitfaden für die Benutzung entwickeln – auch in anderen Sprachen als Deutsch, denn viele Scooter werden von Touristen ausgeliehen. "Außerdem haben wir unsere Bees, die untertags dafür sorgen, dass die Parkverbote auch eingehalten werden", erklärt Juranek.
"hive" kann viel unternehmen, für die Durchsetzung der Fahrverbote ist aber die Exekutive zuständig. Fußgängerzonen oder Gehsteige sind laut Straßenverkehrsordnung sowieso tabu, denn die Roller werden wie Fahrräder behandelt. Trotzdem widersetzen sich – wie auch bei den Radfahrern – viele diesen Verboten.
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