Dreikönigstag
Etwa 1.000 Teilnehmer bei Anti-FPÖ-Demo vor Wiener Hofburg

- Laut den Veranstaltern waren etwa 1.000 Personen anwesend, offizielle Zahlen der Wiener Polizei gibt es bekannterweise nicht.
- Foto: JOE KLAMAR / AFP / picturedesk.com
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Laut Veranstaltern versammelten sich am Dreikönigstag vor der Wiener Hofburg etwa 1.000 Teilnehmende, um gegen eine Regierung mit FPÖ-Beteiligung und Herbert Kickl als künftigen Kanzler zu protestieren. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
WIEN/INNERE STADT. Während FPÖ-Chef Herbert Kickl und Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Dreikönigstag in der Hofburg über die aktuelle politische Lage in Österreich gesprochen haben, versammelten sich am Ballhausplatz Hunderte Personen. Sie protestierten gegen eine Bundesregierung mit FPÖ-Beteiligung und Kickl als künftigen Kanzler.
Obwohl die spontane Demo noch gestern seitens der Jüdischen österreichischen Hochschüler:innenschaft (JöH) via Social Media angekündigt wurde, war diese laut Polizei nicht angezeigt. Doch auch weil die Kundgebung eine nicht ordnungsgemäß angezeigte Versammlung war, war dies laut Bestimmungen des Versammlungsgesetzes kein Grund für eine Auflösung. Das erklärte man auf X.
Die Protestlerinnen und Protestler skandierten "Alle zusammen gegen den Faschismus" und "Nazis raus". Vor Ort waren neben der JöH auch "Omas gegen Rechts", SOS Mitmensch sowie die Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschaftlerInnen (AUGE).
Polizei im Großeinsatz, weitere Demo am Donnerstag
Laut den Veranstaltern waren etwa 1.000 Personen anwesend, offizielle Zahlen der Wiener Polizei gibt es bekannterweise nicht. Der Ballhausplatz wurde mit Tretgittern abgesperrt, die Polizei war im Großaufgebot vor Ort, um die Hofburg zu sichern.

- Auch die "Omas gegen Rechts"-Initiative war vor Ort.
- Foto: JOE KLAMAR / AFP / picturedesk.com
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"Wer sich ´Volkskanzler´ nennt, wie einst Adolf Hitler, und Menschen die Staatsbürgerschaft entziehen will, ist eine Gefahr für die österreichische Demokratie und die Menschen, die in ihr Leben", meint die JöH auf X. Kritik gab es vom FPÖ-Wien-Klubobmann Maximilian Krauss. Auf X schrieb er: "Bundespräsident Van der Bellen hat erst gestern den heutigen Termin mit Herbert Kickl bekannt gegeben. Warum wurde eine Demonstration für heute genehmigt, die nicht 48 Stunden zuvor angemeldet wurde?".
Eine weitere Kundgebung findet am kommenden Donnerstag, 9. Jänner, um 18 Uhr statt. Unter dem Motto "Alarm für die Republik!" und "Demokratie verteidigen" organisieren die Volkshilfe, Greenpeace und SOS Mitmensch eine Demo vor dem Bundeskanzleramt. Es drohe "ein rechtsextremer Bundeskanzler und mit ihm ein Angriff auf Demokratie, Menschenrechte, Justiz, unabhängige Medien und den sozialen Zusammenhalt in unserem Land", steht in einer Aussendung am späten Sonntagabend.
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