„Wir sind ein gutes Team!“
Interview mit den „First Ladies des Bezirks“ über die Problemkreise in der Innenstadt
Die im Gespräch befindlichen Öffnungszeiten für Bars und Lokale bis 6 Uhr Früh, die Schanigartenproblematik und die Dauerbaustelle „Neuer Markt“ sind nur drei der vielen politischen Top-Themen in der City-Politik, derer sich Ursula Stenzel und ihr Team annehmen.
BEZIRKSZEITUNG: Welche Neuigkeiten gibt es zum Thema Öffnungszeiten bis 6 Uhr Früh?
URSULA STENZEL: „Flächendeckend kommt das für den 1. nicht in Frage. Ich kann keine Regelung treffen, bei der ich den ganzen Bezirk flächendeckend zur Partyzone erkläre. Wesentlich ist der Ort und die Art des Lokals, um eine Ausdehnung der Sperrstunde überhaupt in Erwägung zu ziehen. Wenn das Lokal am Donaukanal liegt, wie das Flex beispielsweise, ist das machbar. Aber bei Lokalen, die in Wohngegenden liegen, ist das ausgeschlossen.“
BZ: Ein weiterer brisanter Themenkreis ist die Dauerbaustelle „Neuer Markt“…
JESSI LINTL: „Es gibt eine Arbeitsgruppe, deren Mitglieder von Frau Stenzel persönlich eingeladen wurden. In diesem internen Arbeitskreis sind Vertreter der Bürgerinitiativen der am Neuen Markt wohnenden Menschen und auch Vertreter aller fünf Fraktionen, die im Bezirksparlament vertreten sind. Ebenfalls der Einkaufsstraßenobmann, ein Vertreter aus dem Büro von Stadträtin Vassilakou und Magistratsbeamte. Bei Bedarf kann jemand von der Polizei und der Feuerwehr hinzugezogen werden – wenn es zum Beispiel um Zufahrtsbestimmungen und dergleichen geht.“
BZ: Wann findet das nächste Treffen der Arbeitsgruppe statt?
JESSI LINTL: „Es handelt sich bei dieser Arbeitsgruppe um eine ergebnisoffene Gruppe. Es gibt keine Vorgaben.“
URSULA STENZEL: „Es geht um die Funktion des Platzes und auch um die umliegenden Straßen. Ich will jetzt der Arbeitsgruppe nicht vorgreifen, aber wenn man den Platz autofrei macht, erzielt man einen Verdrängungseffekt der Stellplätze. Die Bewohner dürfen nicht zu kurz kommen. Man bräuchte hier absolute Bewohnerparkplätze.“
JESSI LINTL: „Wichtig jedenfalls ist, dass die Leute, die dort wohnen, in den Prozess miteinbezogen werden.“
BZ: Ein weiterer strittiger Punkt ist sicherlich die jeden Sommer neu aufkeimende Schanigarten-Problematik.
JESSI LINTL: „Die Gastronome, die keinen Schanigarten haben, sind arm. Die kämpfen wirklich darum, dass sie einen Schanigarten kriegen, auch wenn er auf Kosten der Parkplätze geht. Und das ist nicht gut für die Anrainer, weil dann fehlt’s dort wieder. Es ist wichtig, dass man einen Ausgleich schafft. In überparkten Vierteln kann man auf einem breiten Gehsteig entlang der Hausfassade einen Schanigarten einrichten, aber bitte nicht in der Parkspur! Das ist jedenfalls ein Musterbeispiel dafür, wie Kommunalpolitik positiv funktioniert. Die Kooperation zwischen den Fraktionen ist eine exzellente. Wir wollen zu einem Ergebnis kommen!“
URSULA STENZEL: „Wir sind ein gutes Team im Dienste der Bürgerinnen und Bürger.“
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.