Zivildienst: Die Fakten dazu
Pro Jahr leisten 3.000 Männer in Wien Zivildienst. Die meisten davon sind im Rettungswesen.
Bei der Befragung am 20. Jänner entscheiden die Österreicher nicht nur über die Zukunft des Bundesheeres, sondern auch über jene des Zivildienstes. Hier die wichtigsten Fakten dazu:
1. Wie viele Zivildiener gibt es in Wien?
2011 leisteten 3.007 Männer den Zivildienst in Wien ab. Österreichweit waren es insgesamt 13.510. 22,3 Prozent verrichteten den Dienst also in der Bundeshauptstadt.
2. Wo werden die Zivildiener eingesetzt?
Die Mehrheit der Zivildiener ist in Rettungsorganisationen untergebracht. In Wien waren es 1.149. Auf Platz zwei folgt die Behindertenhilfe mit 547 Zivildienern, danach kommt die Sozialhilfe mit 518. Schlusslicht bildet die Jugendarbeit mit zwei Posten.
3. Welche Kosten verursacht der Zivildienst?
Das Bundesministerium für Inneres gibt 493,73 Euro pro Monat und Zivildienstleistendem aus. Im Jahr verursacht der Dienst in Wien also Kosten von 17,8 Mio. Euro.
4. Warum wurde der Zivildienst überhaupt eingeführt?
1975 wurde der Zivildienst als Ersatz für den Dienst im Bundesheer eingeführt. Im Jahr der Einführung leisteten gerade einmal 344 junge Männer den Zivildienst ab.
5. Warum wird die Zukunft des Zivildienstes infrage gestellt?
Kritiker glauben, dass immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen werden: "Aufgrund der Überalterung wird es eine Verringerung der Zahl der Zivildiener geben", meint dazu die Nationalratsabgeordnete Christine Lapp (SP). Befürworter halten dagegen: "Der Wegfall des Zivildienstes würde Hilfsorganisationen vor massive Probleme stellen", erklärt der Wiener VP-Chef, Manfred Juraczka.
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