Zivilschutz dank Heer
Bei Naturkatastrophen rücken unsere Soldaten aus. Wäre das auch ohne Wehrpflicht zu bewältigen?
(bar/kp). Wasser, Sturm, Schnee oder Feuer: Bei so genannten Elementarereignissen unterstützen unsere Soldaten die Helfer vor Ort. Die bz beantwortet die wichtigsten Fragen:
1. Wie viele Assistenzeinsätze musste das Bundesheer bisher bewältigen?
Seit 2001 leisteten die Helfer österreichweit 233.645 Stunden im Jahr. Der letzte Einsatz für Wien war 2007. Der Orkan Kyrill wütete damals über der Schreierklammquelle, die Wien mit Wasser versorgt.
2. Wann wird der Zivilschutz aktiv?
Laut Wehrgesetz können Bund, Land und Gemeinden Assis-tenzeinsätze bei Eintritt von Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfangs anfordern.
3. Wie viele Soldaten stehen für Katastropheneinsätze in Wien zur Verfügung?
500 Soldaten sind jederzeit bereit, der Hauptteil davon gehört aber zur Garde.
4. Würde das Ende der Wehrpflicht das beeinträchtigen?
Die ÖVP meint: Ja. "Gerade für den Katastrophenschutz brauchen wir ein vielseitig einsetzbares Heer", so Manfred Juraczka. Die SPÖ sagt Nein: "Im Profiheer werden Grundwehrdiener eins zu eins durch Berufssoldaten ersetzt", so Minister Norbert Darabos.
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