Neuerungen in Wiener Bauordnung: Flächenwidmung „Geförderter Wohnbau“

Planungssprecher der Grünen, Gemeinderat Christoph Chorherr, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal und Obmann des Wiener Landesverbandes der Gemeinnützigen, Josef Ostermayer präsentieren die Neuerungen für Flächenwidmung
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WIEN. Zukünftig soll bei Flächenumwidmungen von Bauland eine neue Kategorie vergeben werden können: „Geförderter Wohnbau“. Diesen Entwurf präsentierten die Wiener Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal, der Planungssprecher der Grünen, Christoph Chorherr und der Obmann des Wiener Landesverbandes der Gemeinnützigen, Josef Ostermayer am Donnerstagvormittag. 

„Wir dürfen heute einen Knaller präsentieren“, kündigt Chorherr im Pressegespräch an. Der „Knaller“ komme zwar „auf leisen Pfoten daher“, werde dann aber weitreichende Veränderungen im geförderten Wohnbau bringen: „Da geht es um Hunderte Millionen Euro“, so Chroherr. Auch Gaal zeigt sich zufrieden mit dem Entwurf zur neuen Flächenwidmungskategorie: „Es ist eine maßgeschneiderte Widmung für den geförderten Wohnbau.“ Das heißt: Wenn künftig eine Fläche entsprechend gewidmet wird, dann müssen dort überwiegend geförderte Wohnungen gebaut werden. Für Gaal ist das eine „starke Antwort auf die Herausforderungen der Wohnbaupolitik der heutigen Zeit.“

Die Neuerung in der Bauordnung im Detail

Konkret geht es darum, mit der neuen Kategorie den Preis für die Grundstückskosten auf 188 Euro pro Quadratmeter oberirdischer Bruttogrundfläche zu senken. Auf einer „geförderten Wohnbaufläche“ müssen dann zumindest 50,0001 Prozent geförderte Wohnungen entstehen. Zudem soll auf die Förderungsdauer von 40 Jahren das Grundkostenlimit eingefroren werden und die Wohnungen weder gewinnbringend vermietet noch veräußert werden können. Im Herbst soll die Neuerung in der Bauordnung im Landtag beschlossen werden, gültig wäre sie ab 2019. Betreffen könnte das vor allem landwirtschaftliche Flächen, die sich in der Nähe der U-Bahn befinden.

Baugrund derzeit zu teuer

Die Ausgangslage: Die Preise für Baugrund spielen eine große Rolle beim Bau von geförderten Wohnungen. Laut Arbeiterkammer dürfen gemeinnützige Bauträger höchstens 235 Euro pro Quadratmeter Wohnraum ausgeben. In Wien kostet aber der Quadratmeter Wohnraum inzwischen im Schnitt etwa 800 Euro, in vielen Lagen deutlich mehr. Ostermayer, der seit 2017 Obmann des Wiener Landesverbandes der Gemeinnützigen ist, freut sich über die Neuerungen für die Flächenwidmung: „Wenn man davon ausgeht, dass jedes Jahr 20.000 bis 25.000 Menschen nach Wien ziehen, dann wird klar, dass neue Wohnungen gebaut werden müssen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass die Politik in Wien diesen Weg gehen will.“ 

Wohnen in Wien teurer als in deutschen Städten

Geförderte Wohnungen bedeuten für die Bevölkerung vor allem eines: Günstigere Mieten. Derzeit liegt der Quadratmeterpreis bei geförderten Wohnungen bei 4,87 Euro (Wohnnutzflächenindex) und ist damit günstiger als die meisten privaten Angebote. Laut einer aktuellen Erhebung vom Immo-Portal ImmobilienScout24 beträgt der Anteil der Mietkosten für eine 80 Quadratmeter große Wohnung in Wien 56,3 Prozent des Jahresnettoeinkommens. Damit ist der Mietkostenanteil in Wien im Vergleich zu deutschen Städten deutlich höher als in München (54,5 Prozent), Berlin (46 Prozent) und Hamburg (41,4 Prozent).

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