Alicia Framis & Dorothee Golz
DOROTHEE GOLZ - Schlafzimmer und andere Versuchsanordnungen
ALICIA FRAMIS - Framis in Progress
14. Dezember 2013 – 23. Februar 2014
Eröffnung: Freitag, 13. Dezember 2013
DOROTHEE GOLZ
Schlafzimmer und andere Versuchsanordnungen
Die retrospektiv angelegte Ausstellung Schlafzimmer und andere Versuchsanordnungen präsentiert seit Ende der 1990er Jahre entstandene Werkgruppen von Dorothee Golz (*1960 in Mülheim an der Ruhr, lebt und arbeitet in Wien). Golz, die spätestens seit ihrer Teilnahme an der documenta X internationale Aufmerksamkeit erlangte, ist Bildhauerin, arbeitet jedoch gleichwertig in den Medien Zeichnung und Fotografie, die ebenfalls räumlichem Denken verpflichtet sind. Alle drei Werkkomplexe greifen in der Ausstellung, in der auch neueste Zeichnungen zu sehen sind, ineinander. In ihren psychologisch wie poetisch angelegten Werken beschäftigt sich Golz auf humorvolle, ironische und subtile Weise mit Fragen nach Lebensentwürfen, Projektionen sowie nach der Wahrnehmung von innerer und äußerer Wirklichkeit. In der Fotoserie Digitale Gemälde verschmilzt sie die in sich gekehrten Gesichter bekannter Renaissancegemälde mit zeitgenössischen Körpern, deren herausfordernden Posen und ihrer modernen Kleidung. Ein wiederkehrendes Thema von Golz’ Skulpturen sind surreale Tischarrangements, in denen einzelne Elemente wie Tisch und Stühle, Besteckteile und Tassen unter dem Motto Kommunikationsmodell zusammengewachsen sind.
ALICIA FRAMIS
Framis in Progress
Die Ausstellung Framis in Progress ist die erste umfassende Retrospektive von Alicia Framis (*1967 in Barcelona, lebt und arbeitet in Amsterdam) in Österreich. Internationale Aufmerksamkeit erlangte die Künstlerin durch ihre interaktiven Installationen und interdisziplinären Performances, in denen sie sich mit sozialen und politischen Problemfeldern auseinandersetzt, die für die zeitgenössische, urbane Gesellschaft virulent sind. Statt Missstände abzubilden, entwickelt sie phantasievolle Lösungen, die sie frei zugänglich macht und die zugleich eine hohe ästhetische Qualität besitzen. Für die Ausstellung hat Framis unterschiedliche Plattformen an den Schnittstellen zwischen Kunst, Mode, Architektur und Design konzipiert. Das Ausstellungssetting umfasst eine Modeinstallation, ein simuliertes Architekturstudio, eine raumgreifende Wandarbeit sowie Videos, Fotografien, Zeichnungen und Objekte. Die Besucher sind eingeladen, aktiv an der Ausstellung teilzunehmen, indem sie beispielsweise die auf Anregung von Framis von verschiedenen Designern entworfene Kleidung anprobieren oder eigene Wünsche und Träume mit unsichtbarer Tinte an eine Wishing Wall überreichen können.
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