Erste Hilfe bei Verbrennungen

Unzählige fleißige Hände beim Kekse backen

Hausmittel sind bei Verbrennungen absolut tabu

Der Advent steht vor der Tür und in vielen Haushalten duftet es bereits nach frisch gebackenen Lebkuchen und Weihnachtskeksen. Der Backofen wird in vielen Fällen zum Zentrum des Familienlebens. Große und kleine Hände sind fleißig am kneten und Kekse backen. Ein Backblech nach dem anderen wird in das heiße Rohr geschoben.

Oft genügt ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und das heiße Backrohr oder Backblech hinterlässt schmerzhafte Spuren, meist auf Händen und Armen. Das heiße Sichtglas hat für kleine Kinder besondere Anziehungskraft. Leicht kommt es auch hier zu schmerzhaften Verbrennungen.

„Diese Verbrennungen kühlt man am besten mit handwarmem Leitungswasser. Für etwa zehn bis 15 Minuten. Ziel ist, die Hitze aus dem Gewebe abzuleiten und das ‚Nachbrennen‘ einzudämmen. Danach wird die Brandwund keimfrei mit einem lockeren Wundverband abgedeckt. Aluminisierte Wundauflagen eigenen sich besonders gut, da sie weniger in den Wunden kleben“, rät Birgit Schallhart, Ausbildungsleiterin für Erste Hilfe bei den Johannitern Tirol. „Brandblasen keinesfalls öffnen. Auf den Einsatz vermeintlich hilfreicher ‚Hausmittel‘ wie Mehl oder Öl sollte man gänzlich verzichten. Bei großflächigen Verbrennungen soll auf alle Fälle die Rettung alarmiert werden.“

Erste Hilfe Basis Kurs vom 4. bis 6. Dezember 2015

Mehr Informationen zum Umgang mit kleinen und größeren Verbrennungen sowie zu vielen weiteren Erste Hilfe Maßnahmen im Haushalt, im Beruf und in der Freizeit werden bei den Erste Hilfe Kursen der Johanniter Tirol vermittelt.

Der nächste Kurs findet vom 4. bis 6. Dezember 2015 in der Johanniter-Zentrale, Josef-Wilberger-Straße 48, in Innsbruck, statt. Kurszeiten: Freitag von 19.00 bis 21.30 Uhr, Samstag von 13.00 bis 19.00 Uhr sowie am Sonntag in der Zeit von 9.00 bis 15.00 Uhr.

Anmeldungen und weitere Informationen unter Tel. 0512/2411-19 oder an birgit.schallhart@johanniter.at.