"Holz" das meiste raus

Der Hut steht dir gut - Christian Heu-Egger-Zirm und Roland Nesler amüsierten sich hervorragend
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Dass man Holz nicht nur hobeln, sägen und schnitzen kann zeigte die Ausstellung am Mittwoch Abend im aut.architektur im Adambräu zum Anlass des von 2010 bis 2013 laufenden Projektes "Designwerkstatt", welche (Holz)-HandwerkerInnen und DesignerInnen zusammenführte.

“Das geht nicht” ist oft die Antwort von TischlerInnen, wenn DesignerInnen mit ausgefallenen Ideen vor ihrer Werkstatt stehen und von ihnen erwarten Holz so zu biegen oder zu verarbeiten, wie es keiner kennt. Durch die intensiven Gespräche, das gemeinsame experimentieren aber, wurden in diesem – auch vom Land Tirol und der Europäischen Union gefördertem - Projekt Möglichkeiten und Wege gefunden, die verrücktesten Ideen zu verwirklichen.

Zu Gast bei der Veranstaltung war auch Dr. Günther Grall, Vizerektor und Professor für Design der FH Salzburg und zeigte den zirka sechzig Zuschauern, welche Ideen es weltweit in der neuesten Entwicklung von Design und Handwerksarbeit gibt. In seinem Vortrag sah man verblüffende Holzverarbeitungen für ästhetisch wertvolle Essstäbchen aus Asien. Auch österreichische Projekte wurden vorgestellt, wie zum Beispiel jenes Solarhaus in Kalifornien, welches sogar die Rinde des Holzes für die Innenwände verwndete um damit eine hunderprozentige Verwertung des Holzes zu erreichen. Aber auch die Holzkapuze, die in Strickform von einer Designerin entwickelt wurde war ein spannendes Beispiel. “Wenn man es anfassen will, hat man es gut gemacht” - meinte Grall über die Arbeit der DesignerInnen und HandwerkerInnen.

Im Projekt "Designwerkstatt" haben mehrere Vereine und Firmen teilgenommen, so auch der Verein Design in Tirol, welcher sich schon seit neun Jahren dafür einsetzt, dass Möbel und andere Gegenstände über den klassischen Tiroler Design hinaus neu interpretiert werden. So entstand zum Beispiel im Rahmen des Projektes das rosafarbene Tiroler Kopftuch mit Symbolen bekannt aus Verkehrszeichen oder der klassische, Tiroler Filzhut gepaart mit einer Schildkappe. ProHolz Tirol, TiS Innovation Park und die Standortagentur Tirol waren auch aktive Teilnehmer und Finanzierer, welche zum Ziel hatten ein gemeinsames Netzwerk und eine Plattform zum Austausch zwischen DesignerInnen und (vor allem) HolzhandwerkerInnen in Nord-, Ost- und Südtirol zu schaffen.

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