Projektabschluss
11.070 Lichtpunkte für Innsbruck

Innsbruck im neuen LED-Lichtglanz. | Foto: IKB
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INNSBRUCK. In Innsbruck sind die Straßen und Plätze nicht mehr mit diffusem, weit strahlendem Schimmer ausgeleuchtet, sondern das Licht ist ganz gezielt darauf gerichtet. Die IKB konnten das im März 2016 gestartete, größte kommunale, Energieeffizienz-Projekt in Westösterreich erfolgreich abschließen.

11.070 Lichtpunkte

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi freut sich über die Umsetzungsstärke der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB): „Die Lebensqualität in Innsbruck ist sehr hoch. Die neue Beleuchtung bedeutet für die Bürgerinnen und Bürger eine weitere Verbesserung. Durch eine optimierte Beleuchtungssituation steigen die Verkehrssicherheit und das Sicherheitsempfinden der Innsbruckerinnen und Innsbrucker in der Dämmerung bzw. Dunkelheit. Mit einer guten Beleuchtung wachsen Lebensqualität und Wohnwert. Zudem werden Lichtemissionen vermieden und der Lebensrhythmus von Mensch und Tier wird nicht gestört.“ IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller führt weiter aus: „LED ist energieeffizient und kostensparend in Bezug auf Wartung und Lebensdauer. Die erreichte Energieeinsparung von ca. 2,5 GWh entspricht dem jährlichen Strombedarf von über 700 Haushalten. Diese ist damit um fast 70 Prozent höher als ursprünglich geplant. Für LED spricht auch die sichtbare Farbqualität: Während bei den alten Natriumdampflampen die Umwelt nachts nur in Grautönen wahrgenommen werden konnte, ermöglicht das „weiße LED-Licht“ auch in der Nacht eine sehr natürliche Farbwiedergabe. Die Gesamtinvestition für das Projekt betrug 3.832.000,- Euro und wurde in 14.893,22 Arbeitsstunden umgesetzt.

Bürgermeister Georg Willi, IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller, Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer und IKB-Vorstandsdirektor Thomas Pühringer auf der Hungerburg-Bergstation – im Hintergrund das neu mit LED-beleuchtete Innsbruck.  | Foto: IKB
  • Bürgermeister Georg Willi, IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller, Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer und IKB-Vorstandsdirektor Thomas Pühringer auf der Hungerburg-Bergstation – im Hintergrund das neu mit LED-beleuchtete Innsbruck.
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Dark Sky – Vermeidung von Lichtverschmutzung

Die Tiroler Landesumweltanwaltschaft beschäftigt sich schon seit Jahren mit dem Thema Lichtemissionen. Deren Leiter Johannes Kostenzer hat in Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen die Organisation „Helle Not“ gegründet. Deren Motto lautet: So wenig Kunstlicht wie möglich, so viel Beleuchtung wie notwendig. Lichtverschmutzung ist jenes Kunstlicht, das negative Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt mit sich bringt und den Nachthimmel unnötig bestrahlt. Landesumweltanwalt Kostenzer beim Blick auf Innsbruck: „Wir freuen uns, dass Innsbruck und die IKB im wahrsten Sinne des Wortes als leuchtende Beispiele für eine Reduktion der Licht-Emissionen und für einen dunklen Sternenhimmel gearbeitet haben.“

So war die Beleuchtung vor dem LED-Lichtprojekt. | Foto: IKB
  • So war die Beleuchtung vor dem LED-Lichtprojekt.
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Vorteile von LED („light-emitting diode“)

Die LED-Technologie ist sehr energieeffizient und umfassend einsetzbar, sei es bei der Straßenbeleuchtung, der Beleuchtung von Parks oder Sportplätzen. Die IKB ist der Spezialist für alle diese Einsatzbereiche. Zahlreiche Gemeinden in Tirol vertrauen dem Know-how der IKB wie z.B. die Gemeinden Völs, Kundl, Mutters, Thaur und Rum.
Vorteile der LED-Beleuchtung
• hohe Energie- und Kosteneinsparung
• weniger Lichtverschmutzung – „dark sky“
• längere Lebensdauer
• geringerer Wartungsbedarf und Instandhaltungskosten
• kann gedimmt werden
• gerichtetes, d.h. leicht zu lenkendes Licht
• weißes Licht für gute Sichtbarkeit und Farbwiedererkennung
• quecksilberfrei, ohne UV-Strahlung

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