Antrag
ALI will "Faircard" für arme Bevölkerung

- Für Bezieher einer Faircard soll auch das Jahresticket für den öffentlichen Verkehr der Stadt günstiger werden.
- Foto: Gstraunthaler
- hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)
Innsbruck will es Graz nachmachen: Wenn es um die Oppositionspartei ALI geht, soll es künftig eine "Faircard" geben, die der armen Bevölkerung einen Weihnachtsbonus oder ein günstigeres Jahresticket für die IVB-Linien ermöglicht.
INNSBRUCK. Im Januar wird der Antrag der Alternativen Liste Innsbruck für die sogenannte Faircard verhandelt. Für Menschen mit geringem Haushaltseinkommen soll so mehr Teilhabe am Alltag möglich gemacht werden. “Die Faircard ist ein Mittel zur Armutsbekämpfung in der Stadt. Gerade in Innsbruck ist die Armutsbedrohung hoch”, erläutert Onay den Antrag.
Wieviele Menschen aktuell von Armut in Innsbruck betroffen sind (Armutsgrenze: 1.259 Euro Einkommen im Monat für einen Einpersonenhaushalt) und somit berechtigt für eine Faircard wären, ist nicht klar.
"Erhebungen – was die Vermögensverteilung betrifft – gibt es in Innsbruck nicht. Das ist etwas, das nachjustiert gehört.", klärt ALI-Pressesprecher Thomas Hörl auf. Für die Schätzungsgrundlage der Gesamtkosten einer solchen Faircard schaut ALI nach Graz, wo es ein solches Angebot schon gibt. "Die Gesamtkosten würden sich auf 600.000 - 800.000 Euro belaufen".
So soll die Faircard funktionieren
Die Faircard sieht zahlreiche Maßnahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge vor: BezieherIinnen erhalten einmal jährlich einen Weihnachtsbonus von 50 Euro von der Stadt. Sie erhalten ein günstigeres Jahresticket um 175 Euro für die Linien der IVB. Die Teilhabe dieser Bevölkerungsgruppe an Kultur, Sport und Bildung soll dadurch vereinfacht werden.
Die Faircard sollen alle beziehen können, die seit 12 Monaten den Hauptwohnsitz in Innsbruck sowie das 18. Lebensjahr vollendet haben. Für die Stadt Innsbruck bietet diese Faircard ebenso Vorteile. “BezieherInnen müssen weniger Behördenwege zurücklegen. Die Faircard bedeutet mehr Transparenz und weniger Kosten in der Verwaltung”, sagt Onay.
Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.