Allen Menschen Recht getan ist eine Kunst...

Parken-Westen | Foto: Foto: Haun

Liberale wehren sich gegen Kurzparkzone im Westen der Stadt – Einzelinteresse oder Engagement im Sinne des liberalen Gedanken

Die Parkanarchie im Westen der Stadt ist für viele Anrainer ein großes Ärgernis. Jetzt soll eine gebührenfreie Kurzparkzone kommen und schon gibt es wieder ein Problem. Besucher müssten alle drei Stunden ihr Auto umparken und das stößt vor allem der liberalen Gemeinderatsfraktion (jetzt BZÖ Splittergruppe) sauer auf. Wenn es nach ihnen geht, soll das muntere Gratisparken weitergehen.

(fh). Im „wilden“ Westen der Stadt Innsbruck herrscht das totale Chaos. Dauerparker aus aller Herren Länder machen den Anrainern das Leben schwer, denn von der Autovermietung bis zum Studenten und Berufsschüler darf jeder im Bereich Gießensiedlung, Fischerhäuslweg bis hinüber zur Tiergartenstraße seinen fahrbaren Untersatz ungestraft abstellen. Wie bereits von den Stadträten Walter Peer und Uschi Schwarzl angekündigt, soll nun eine gebührenfreie Kurzparkzone kommen, womit sich für den achtsamen Anrainer bereits das nächste Problem anbahnt. Besucher müssten während des Tages ihre Autos alle drei Stunden umparken.

Nachbar schimpft die Stadt
Hannes Fürpaß, Pensionist und Nachbar von GR Astrid Volderauer, findet klare Worte, wenn es um die Errichtung der Kurzparkzone geht: „Es gibt genügend freien Parkraum und es ist nicht notwendig, im Bereich Fischerhäuslweg bzw. Gießensiedlung eine Kurzparkzone zu errichten. Man kann doch nicht die Autofahrer sukzessive aus der Stadt drängen. Im Bereich Harterhofweg/Technikerstraße muss ein kostenloser Parkraum geschaffen werden“, erklärt Fürpaß. Astrid Volderauer und Christian Kogler schließen sich der Meinung des Anrainers an, fügen jedoch hinzu, dass es auch die Möglichkeit einer Besucherkarte gäbe. „Sollte die Kurzparkzone kommen, muss es gegen Entgelt eine Besucherparkkarte geben, die im Magistrat abzuholen ist. Die Stadt kann nicht überall zumachen und keine Alternative anbieten“, erklären Volderauer und Kogler unisono.

Verkehrsstadtrat klärt auf
Walter Peer kennt das Problem im Westen seit langem und befindet sich gerade mitten im Diskussions prozess mit den Anrainern: „Es gibt natürlich unterschiedliche Meinungen und man muss den Menschen die Möglichkeit geben, sich am Meinungsbildungsprozess zu beteiligen. Eine Besucherkarte ist denkbar, aber man muss in alle Richtungen denken und dazu gehört auch die Errichtung der Kurzparkzone, wofür das Echo aus der Bevölkerung bisher sehr positiv war“, so Peer.

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