Arbeitsreiche Zeit für Militär

Militärkommandant Herbert Bauer | Foto: Kretzschmar

Im Jänner 2012 kommen auf das Tiroler Bundesheer gleich drei Großereignisse zu.

Die Jugendolympiade, das Hahnenkammrennen und die Luftraumüberwachung für den Gipfel in Davos – das alles ist vom Tiroler Militärkommando im Jänner 2012 zu schaffen.
(vk). Am ehemaligen Gelände der Eugenkaserne in Innsbruck entsteht gerade das O-Dorf 3 für die Jugendolympiade 2012. Übriggeblieben ist direkt neben der Baustelle das Militärkommando Tirol, welches nicht für den Neubau weichen musste. Allerdings hat das Militär viel mehr mit der Jugendolympiade zu tun, als nur den Grund zur Verfügung zu stellen. „Niemand bedenkt, dass die fertigen Häuser ja auch bezugsfertig für die 1.700 Jugendlichen gemacht werden müssen. Das übernehmen unsere Soldaten“, so der Tiroler Militärkommandant Herbert Bauer. Und auch geräumt wird die neue Siedlung nach den Spielen wieder vom Militär. Außerdem wirkt das Bundesheer unterstützend bei den Wettkämpfen in der Logistik und bei der Versorgung des Organisationspersonals (ca. 800 Personen).

Hahnenkammrennen
Gleichzeitig zu der Jugendolympiade findet auch das Hahnenkammrennen statt. Dort ist das Militär dazu beauftragt, die Pisten zu präparieren. „Das ist heutzutage eine richtige Wissenschaft mit den komplizierten Vereisungen, die durchgeführt werden. Für uns ist das ein hochalpiner Sondereinsatz“, erklärt Militärkommandant Bauer. Außerdem legen die Soldaten dort Leitungen und Kanäle, stellen Begrenzungszäune auf und vieles mehr.

Weltwirtschaftsgipfel
Dem nicht genug. Im Jänner wird die gesamte Belegschaft Tirols eingespannt sein, denn auch der Luftraum muss überwacht werden. Zur gleichen Zeit findet nämlich auch der Weltwirtschaftsgipfel in Davos statt. Dafür muss im Raum Vorarlberg bis Landeck der Luftraum überwacht werden. „Das erfordert einiges an Personal, auch am Boden“, so Militärkommandant Bauer.

Aufgaben nicht vernachlässigen
Neben diesen drei Großereignissen dürfen alle anderen Aufgaben des Militärs natürlich nicht zu kurz kommen. Beispielsweise wird das Bundesheer auch zu Lawineneinsätzen als Unterstützung gerufen. Alles in allem werden bei den drei Großeinsätzen an die 400 Soldaten beschäftigt sein.

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