Der Hund wird zum Luxus

HALL (gstr). Anton W. ist stinksauer. Der 32-Jährige ist Halter einer belgischen Schäferhündin und muss für seinen Vierbeiner mittlerweile 90 Euro pro Jahr an Hundesteuer bezahlen – damit ist Hall deutlich teurer als die umliegenden Gemeinden. "Voriges Jahr waren es noch 80 Euro. Doch obwohl die Steuer um 10 Euro angehoben wurde, passiert im ganzen Stadtgebiet nichts für Hunde", ärgert sich der junge Mann. Denn Platz, wo er seine "Berta" ohne Leine laufen lassen kann, sucht der Hundehalter vergeblich. "Im gesamten Ortsgebiet herrscht Leinenzwang. Es gibt keine einzige Spielwiese, wo man die Hunde laufen lassen könnte, und viel zu wenig Mülleimer, um die aufgesammelten Exkremente zu entsorgen", schildert Anton W. Doch am meisten ärgert ihn, dass jeder Hundehalter nur 400 "Gassi-Sackeln" im Jahr bekommt – 1,1 pro Tag. Um diese Missstände zu beseitigen, hat er nun eine Unterschriftenaktion gestartet, um die Stadt endlich zum Handeln zu bewegen.

Hundewiesen nicht machbar
Halls Bürgermeisterin Eva Maria Posch zeigt für die Kritikpunkte wenig Verständnis. Die Hundesteuer sei über Jahre nicht erhöht worden und wurde daher nun an die Inflation angepasst. Für Hundewiesen sei schlicht kein Platz und der Leinenzwang sei notwendig. Die 400 "Gassi-Sackeln" sieht Posch als "Entgegenkommen der Stadt".

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