Der Innsbrucker "Diener" im Kloster

Br. Lech Siebert (links), Ordensoberer für Österreich und Südtirol übergibt das Evangelienbuch an Br. Paul Borek, den neuen Hausoberen des Kapuzinerklosters Innsbruck. | Foto: Kapuziner
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Neuer Leiter für Innsbrucker Kapuziner
Br. Paul Borek ist neuer Hausoberer im Innsbrucker Kapuzinerkloster

„Als Guardian bist du Mutter und Vater für deine Klosterfamilie!“ so Br. Lech Siebert, Provinzial und Ordensoberer für Österreich und Südtirol bei der Festmesse. „Der Obere eines Klosters sorgt für die spirituelle und menschliche Beheimatung der Brüder!“ Br. Paul Borek ist der neue Guardian, also Hausobere und damit Leiter des Kapuzinerklosters Innsbruck. Am 11. Jänner wurde er in der Innsbrucker Kapuzinerkirche von Provinzial Br. Lech Siebert feierlich in sein Amt eingeführt. Als Symbol für die neue Aufgabe wurde ihm ein Evangelienbuch überreicht. „Verkünde dieses Evangelium in Wort und Tat!“ gab Provinzial Br. Lech ihm mit. Neben der Einführung des neuen Hausoberen bedankte sich der Provinzial beim bisherigen Guardian Br. Josef Künzle.

Als Oberer für die Brüder da sein

„Ich möchte für die Brüder da sein!“, sagt Br. Paul Borek zu seiner neuen Aufgabe. „Guardian sein heißt für mich Diener sein!“ Zuletzt lebte und wirkte Br. Paul Borek im Kapuzinerkloster Bruneck in Südtirol. „Br. Paul hat eine starke Sensibilität für Leid und Nöte seiner Mitmenschen“, erzählt Provinzial Br. Lech über seinen Mitbruder. „Er war noch nicht lang in Südtirol, da hat er den damaligen Provinzial gebeten, ihm neben den üblichen Tätigkeiten eine soziale Aufgabe zu geben!“ Ein Wunsch, der ihm erfüllt wurde: Mehrere Jahre stand er ehrenamtlich für die Begleitung von Freizeitaktivitäten im Seniorenheim in Girlan bei Bozen zur Verfügung.

Innsbruck – größte Gemeinschaft der Provinz

„Besonders freue ich mich auf die Gemeinschaft!“, meint Br. Paul. „Ich werde mit Brüdern zusammenleben, die viel Erfahrung im Kapuziner-Sein mitbringen!“ Als Guardian trägt er die Verantwortung für die Brüder und das Kloster in personellen, spirituellen und wirtschaftlichen Belangen. Dem Kloster Innsbruck gehören derzeit 15 Kapuziner an. Damit ist es die größte Gemeinschaft der Provinz: Üblicherweise leben in einem Kapuzinerkloster zwischen drei und zwölf Brüder. „Es sind hier viele ältere Brüder“, erklärt Provinzial Br. Lech. Und setzt hinzu: „Mit seinem sozialen Gespür ist Br. Paul bestens geeignet für Innsbruck.“

Zentrale für Österreich und Südtirol

Besondere Bedeutung hat das Kloster Innsbruck für die Kapuziner vor allem durch die hier angesiedelte Provinzverwaltung. Bis zu zwölf Laien-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter gehen jeden Tag im Kloster ein und aus. „Auch in dieser Hinsicht wird der neue Obere gut nach Innsbruck passen“, führt Provinzial Br. Lech aus. „Br. Pauls Engagement in den letzten Jahren hat gezeigt, dass er sehr gut mit Laien zusammenarbeitet. “ Zusätzlich zu seiner neuen Aufgabe als Guardian arbeitet Br. Paul weiterhin in der Diözesansynode der Südtiroler Diözese Bozen-Brixen mit.
Neben Innsbruck erhalten im Jänner 2015 auch die Klöster in Wien, Meran und Bruneck neue Hausobere. Die Amtszeit eines Kapuzinerguardians beträgt drei Jahre und kann einmal verlängert werden.

Br. Lech Siebert (links), Ordensoberer für Österreich und Südtirol übergibt das Evangelienbuch an Br. Paul Borek, den neuen Hausoberen des Kapuzinerklosters Innsbruck. | Foto: Kapuziner
Br. Paul Borek, neuer Hausoberer im Kapuzinerkloster Innsbruck.
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