Unnachgiebig
#eichhofbleibt: Anrainer wehren sich weiterhin

Unbeugsame Anrainer: Sie wollen den Abriss und die Verdichtung beim Eichhof nicht hinnehmen. | Foto: ALI
3Bilder
  • Unbeugsame Anrainer: Sie wollen den Abriss und die Verdichtung beim Eichhof nicht hinnehmen.
  • Foto: ALI
  • hochgeladen von Nadine Isser

Der Kampf um den Eichhof in Pradl geht weiter.

PRADL. Seit Jahren möchte die Stadt den Eichhof teilweise abreisen und neu bauen, um zu verdichten – seit Jahren wehren sich die Anrainer dagegen. Das Stadtblatt berichtete ausführlich, zuletzt wegen der Schlüsselübergabe über das nun neue, bezugsfertige Wohngebäude in der Kranewitterstraße. Die Fronten sind extrem verhärtet, eine zufriedenstellende Lösung für alle wurde nie gefunden.
Nun gibt es für die Anrainer politische Verstärkung der Alternativen Liste Innsbruck, die vergangenes Wochenende bei einer Protestaktion dabei war. Mit Slogans wie “Stoppt den Abriss”, “Wir bleiben” und “Wohnen, wie wir wollen - Die Stadt gehört uns allen” protestierten die  Bewohner des Eichhofs. Inhaltlich trägt ALI die Forderungen der Anrainer mit. “Die Bewohner*innen weigern sich, zu gehen. Und das zurecht! ”, so Onay 

Vier Forderungen

Die seit Jahren aktive Bürgerinitiative im Eichhof hat dabei vier zentrale Forderungen. Sie will den Abbruch stoppen, die Leerstände im Eichhof über die Wohnungsvergabeliste nachbesetzt haben, die von 2003 versprochene Sanierung der Keller, Dächer und Balkone soll umgesetzt werden und die Grünflächen sollen nicht durch weitere Wohngebäude verbaut werden. ALI-Gemeinderat Onay stellt sich hinter die Forderungen: “Wichtig ist uns eine seriös geführte Einbindung der Anrainer*innen, was den Plan zum Eichhof angeht. Gleichzeitig sollte angesichts der Coronapandemie der in der letzten Gemeinderatsperiode beschlossene Masterplan nochmal zur Diskussion gestellt werden.

Kurswechsel erforderlich

Generell sei ein Kurswechsel beim städtischen Leerstand dringend erforderlich. Nur so könne laut Onay bezahlbarer Wohnraum sichergestellt werden. Der Protest der Bewohner des Eichhofs werde weitergehen. Unter dem Hashtag #eichhofbleibt wird es dazu auch in den sozialen Medien Aktivitäten geben. "Im Frühjahr werden wir mit gemeinsam eine überparteiliche, öffentliche Informationsveranstaltung zu Leerstandsbekämpfung, Wohnraumspekultation und bezahlbares Wohnen organisieren und zwar direkt im Innenhof." so Onay. "Wir setzen auf Transparenz und offenen Dialog. Eingeladen sind alle. Mit diesem Zugang erteilen wir der Hinterzimmerlobbypolitik eine Absage. Bezahlbarer Wohnraum braucht Solidarität!"

Weitere Nachrichten aus Innsbruck finden Sie hier.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.