Innpromenade

Geteilter Weg verlangt Rücksicht

Einer der schönsten Wege zum Spazieren oder Joggen ist die Innpromenade im O-Dorf.

Dort, beim Seniorenheim, sind neben vielen Bänken und Sitzgelegenheiten auch ein Spielplatz, ein Slackline-Park, große Wiesen und ein Beachvolleyball-Platz: alles gepflegt und sauber. Hier trifft man die SeniorInnen aus dem Heim und der Umgebung an, Eltern mit Kinderwägen, Kinder, Hunde und ihre Herrchen und Frauchen sowie sportliche Mitmenschen beim Laufen, Slacklinen oder Volleyballspielen. Es ist auch einer der Radweg- „Highways“, hier kommt man in Windeseile durch die halbe Stadt, ohne sich im Straßenverkehr aufhalten zu müssen.

Rücksichtnahme gefordert

Doch wo RadfahrerInnen und FußgängerInnen (vor allem ältere oder die jüngsten) zusammentreffen, ist Vorsicht geboten. Direkt vor dem Seniorenheim gibt es keinen separaten Radlweg mehr, sondern alle müssen sich einen Weg teilen. Hier wünscht sich eine Anwohnerin eine Veränderung, eine andere Anwohnerin fände eine Trennlinie in der Mitte gut. Aus dem Büro der Verkehrsstadträtin heißt es: „Wir haben an mehreren Stellen in Innsbruck gemeinsam genutzte Flächen von FahrradfahrerInnen und FußgängerInnen und haben im Frühjahr begonnen, wie im O-Dorf weitere Stellen, wo Rücksicht geboten ist, rot einzufärben. Das führt nach unserer Erfahrung zu mehr Aufmerksamkeit bei allen VerkehrsteilnehmerInnen. Getrennte Spuren haben oft den Effekt, dass auf der ,eigenen' Spur dann von allen gerast wird, das ist sicher nicht im Sinne der Sicherheit.“

Sternhochhäuser

Auch störend ist, dass der Radweg an die Aus- und Eingänge der Sternhochhäuser grenzt, man kann also gar nicht anders, als auf dem Radweg zu gehen. Gerade für ältere Mitmenschen stellt das ein Sicherheitsrisiko da. Das wird sich die Stadt genauer anschauen, „hier lässt sich hoffentlich was machen“, heißt es.