Kommentar

Gibt dem Virus keine Chance

INNSBRUCK. Der Kampf gegen den Virus dauert an. Weitere Schutz- und Vorbeugemaßnahmen sollen die Eindämmung des Virus beschleunigen. Geleichzeitig will man die täglichen Gefahren und damit verbundene Bindung von Rettungskräften und Spitalsbetten größtmöglich minimieren. Trotz aller behördlichen Maßnahmen braucht es aber jetzt Eigenverantwortung und Eigeninitative in besonderen Maß. Konkret: Nur wenn Sie sich jetzt so verhalten, als wären Sie krank, kann der Virus eingedämmt werden. Ihnen liegt jetzt das "Aber" auf der Zunge?

"Ich bin aber gesund"

Gott sei Dank und bleiben Sie bitte gesund. In der Eindämmung und Verhinderung der Ausbreitung des Virus stellt sich aber aktuell nicht die Frage ob Sie gesund sind. Alle Maßnahmen bauen darauf auf, dem Virus keine Möglichkeit der Weiterverbeitung zu geben. Weitgehende Verminderung der sozialen Kontakte, keine Bildung von Gruppe, weitgehende Einschränkung von sportlichen Outdoor-Aktivitäten, Abstand halten, weitreichende Hygiene und Desinfektion. Alles Maßnahmen die wir kennen und schon erlebt haben. Zum letztenmal, als Sie krank waren und der Grippe oder dem Schnupfen Paroli geboten haben. Genau so sollen Sie sich auch jetzt verhalten, auch wenn Sie gesund sind. "Krank" spielen ist nicht leicht und fordert viel von Ihnen ab, aber mit diesem Verhalten hat der Virus keine Möglichkeit sich zu weiter auszudehnen. Sollten Sie nicht zu den Menschen gehören, die unser Gesellschaftsleben aufrecht erhalten, dann nutzen Sie diese Möglichkeit der Eindämmung des Virus. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und Sie schützen auch sich selbst damit. Und bei allen "Abers" und persönlichen Widerstand, der sich jetzt bei Ihnen regt, dieses Krankspielen hat einen zeitlich überschaubaren Horizont und bringt am Ende das zurück, was wir jetzt vermissen. Bringen Sie aber bitte den Respekt und den Dank gegenüber den Menschen zum Ausdruck, die unser gesellschaftliches System durch ihre Leistung derzeit aufrecht erhalten. Egal im welchen Bereich diese Menschen tätig sind..

Der Beitrag über die Entwicklung des Corona-Virus in Innsbruck finden Sie hier.

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Georg Herrmann