INNSBRUCK
Hochrisikolenker im Visier

- Hochrisikolenker in Innsbruck im besonderen Visier der Stadt.
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- hochgeladen von Georg Herrmann
INNSBRUCK. Nach dem schweren Unfall am Langen Weg ist das Thema Geschwindigkeit und Raser im Stadtgebiet verstärkt im Mittelpunkt. Die sogenannten Hochrisikolenker sind im besonderen Visier der Polizei. Neben der Entwicklung von geeigneten Maßnahmen weist Markus Widmann, Leiter der Landesverkehrsabteilung, vor allem auch auf die weitreichenden strafrechtlichen Konsequenzen hin.
5 von 100
Die letzte Datenerhebung von Tempoüberschreitungen am Langen Weg zeigte, dass 5 von 100 Lenkern sich nicht an die Geschwindigkeitsvorgabe von 50 km/h halten, das ist weit unter dem Schnitt aller mobilen Messungen in der Stadt. Eine stationäre Radaranlage befindet sich am Langen Weg nicht. Vor allem der langatmige Genehmigungsprozess ist dafür ausschlaggebend. Mobile Radarkontrollen werden aber immer wieder durchgeführt. "Hochrisikolenker können aber mit derartigen Maßnahmen nur bedingt ausgeforscht werden. Für die Zielgruppe benötigen wir andere Maßnahmen, wie den Einsatz von zivilen Streifen oder verdeckte Messungen in den Abendstunden", schildert Markus Widmann aus dem Polizeialltag. Eine Vorgangsweise die von Seiten der Polizei beispielsweise am Schusterbergweg oder auf der Brennerstraße immer wieder zum Einsatz kommt.
Keine organisierte Szene
Vereinzelt kommt es zwar zu "PS-Duellen" auf den Straßen, eine organisierte "Illegale Straßenszene" gibt es in Innsbruck nach Auskunft der Verkehrsabteilung jedoch nicht. Auch ist kein Trend von vermehrten Anzeigen der Bevölkerung in Sachen zu schnellen Fahren bzw. zu lauten Fahrzeugen bemerkbar. Dass Fahrzeuge bzw. das Lenkerverhalten vor allem in verkehrsruhigeren Zeiten auffallen ist klar, wobei hier auch das subjektive Empfinden berücksichtigt werden muss.
Politische Forderung
Ein Lösungsvorschlag zur Entschärfung der illegalen Rennstrecke am Langen Weg ist aus der Sicht des Gerechten Innsbruck ein Kreisverkehr im Kreuzungsbereich Langer Weg-Valiergasse-Radetzkystraße-Gumppstraße. Um diesen Lösungsvorschlag von Verkehrsexperten überprüfen zu lassen, bringt das Gerechte Innsbruck bereits bei der kommenden Gemeinderatssitzung im Februar daher einen dementsprechenden Prüfantrag ein. Gerald Depaoli: "Die illegale Rennstrecke 'Circuis de Langer Weg' muss endlich entschärft werden und die Sicherheit der FußgängerInnen muß Vorrang haben."
Fußgängerampel mit "Räumphase"
In Sachen Fußgängerübergänge weist die Verkehrsabteilung auf die "Räumphase" bei der Ampelschaltung hin. "Sollte ein Fußgänger bei Grün oder Grünblinken den Zebrastreifen betreten, so kann er sich sicher sein, dass er den Zebrastreifen sicher überqueren kann, auch wenn die Ampel auf Rot umschaltet", hält Markus Widmann fest: "Nach dem Umschalten auf Rot ist eine entsprechende 'Räumphase' eingeplant, die der Sicherheit des Fußgängers dient."
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